Rotes Kreuz Eferding
„Wird immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen“

- Für die jungen Burschen aus Prambachkirchen und Pupping ist der Zivildienst weit mehr als nur Arbeit.
- Foto: Rotes Kreuz Eferding
- hochgeladen von Magdalena Wimmer
Jedes Jahr absolvieren mehr als 600 junge Männer den Zivildienst im OÖ Roten Kreuz. Eferding sucht für die Einrücktermin im Jänner, April und November 2026 noch nach engagierten Helfern.
BEZIRK EFERDING. Aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge wird es immer schwieriger, offene Stellen zu besetzten, teilt das Rote Kreuz Eferding mit. Lobende Worte für die Arbeit weiß Niklas Gruber aus Prambachkirchen, der seit April seinen Zivildienst dort macht: „Als Zivildiener erlebe ich jeden Tag, dass meine Arbeit direkt Menschen hilft. Das macht meinen Dienst nicht nur sinnvoll, sondern auch bereichernd.“ Für den 22-Jährigen steht bereits fest, dass er nach dem Zivildienst als freiwilliger Rettungssanitäter beim Roten Kreuz bleibt:
„Für mich ist der Rettungsdienst mehr als nur Zivildienst geworden. Er ist mittlerweile ein Hobby und eine Arbeit, wo ich mich jeden Tag aufs Neue auf meinen Dienst freue.“
Dem schließt sich auch sein 19-jähriger Kollege Jakob Aumayr aus Pupping an, der im Juli seinen Zivildienst antrat:
„Weil ich schon im Jugendrotkreuz aktiv war und die Arbeit der Sanitäter bewundert habe, war für mich klar, dass mein Zivildienst zum Roten Kreuz gehört. Besonders die Mischung aus Menschlichkeit und medizinischem Wissen begeistert mich.“
Auch er möchte nach dem Zivildienst als Sanitäter weitermachen.
Hautnah dabei
Zivildiener sind hauptsächlich im Rettungsdienst tätig. Sie sind bei einem Drittel aller Rettungseinsätze dabei und besonders wichtig, um flächendeckend rasche Hilfe zu garantieren. „Menschen, die sich für andere einsetzen, sind meist auch im späteren Arbeitsleben besonders aktiv und verantwortungsbewusst“, erklärt Philipp Wiatschka, Bezirksgeschäftsleiter und Bezirksrettungskommandant des Roten Kreuzes Eferding.
Demografischer Wandel erschwert Suche
Wie das Rote Kreuz berichtet, geht die Zahl junger Menschen laut Statistiken sukzessive zurück. „Daher wird es immer herausfordernder, genügend Zivildiener zu finden, besonders für die Einrücktermine im Jänner, April und November“, verrät Bezirksstellenleiterin Michaela Schwinghammer-Hausleithner. Für 2026 gibt es also noch genügend freie Plätze – mehr Infos online oder telefonisch unter 07272/2400 25.
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