Silvesterlauf Peuerbach feiert Jubiläum
Helfer leisten 2.500 Arbeitsstunden
Dieses Jahr feiert der beliebte Peuerbacher Silvesterlauf sein 40-jähriges Bestehen. Insgesamt bereiten sich 120 freiwillige Helferinnen und Helfer auf den bestbesetztesten Silvesterlauf Österreichs vor.
PEUERBACH. Sowohl Weltklasse- als auch Hobbyläuferinnen- und Läufer zaubern am 31. Dezember den 40. Internationalen Raiffeisen Silvesterlauf in Peuerbach wieder zu einem einzigartigen Event.
Aktuell wird von rund zehn Ehrenamtlichen das Sportevent in 35 Gemeinden beworben, wobei in Schulen, Kindergärten und Geschäften Plakate, sowie an stark frequentierten Bereichen in den Orten Werbetafeln aufgestellt werden.
Die unermüdlichen Helferinnen und Helfer der Sportunion IGLA long life sind insgesamt 2.500 Arbeitsstunden im Einsatz. Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung des bestbesetzten Silvesterlaufs in Österreich definitiv nicht möglich“,
betont Carsten Eich, Chef des Organisationskomitees, kurz OK-Chef.
So fing vor 40 Jahren alles an...
Im Jahr 1981 hatte die Sektion Leichtathletik der Gemeinde Natternbach ein Minus von damals 26.000 Schilling auf dem Vereinskonto, das rasch ausgeglichen werden sollte. So kam Sektionsleiter Hubert Lang auf die Idee, einen Silvesterlauf zu veranstalten. Bereits im ersten Jahr waren 88 Starter dabei, sodass man sich dazu entschloss, weiterzumachen. In den nächsten Jahren gelang es, mit Wolfgang Konrad und Dietmar Millonig die österreichischen Topstars des Laufsports nach Oberösterreich zu bringen und die Teilnehmerzahl zu verdoppeln. Im Jahr 1990 kamen die ersten Topstars aus Afrika zum Silvesterlauf und machten das Event zu einem internationalen Highlight. Seither ist der Silvesterlauf stetig gewachsen und wird seit 1997 in Peuerbach ausgetragen. Mehrere Olympiasieger und Weltmeister waren sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen bereits am Start. Der OK-Chef erklärt das Besondere an diesem Lauf:
"Läufe gibt es viele, aber was den Teilnehmern und Zuschauern geboten wird ist einzigartig. Man kann die Asse hautnah erleben und sieht im Vergleich seine eigene Laufleistung."
Intensive Vorbereitungszeit
So richtig los geht es für die 120 Freiwilligen ein paar Tage vor dem Silvesterlauf, beginnend mit dem Athleten-Shuttle vom Flughafen sowie der Athletenbetreuung der internationalen Laufasse im Hotel. Nicht selten müssen Reiseplanungen angepasst werden, wenn es zu Störungen im internationalen Flugverkehr kommt. Auch der Bürgermeisterempfang und die Silvesterparty werden mitorganisiert. Im Wettkampfbüro werden die Starterpackages vorbereitet und ausgegeben, die Daten aller TeilnehmerInnen konntrolliert, Nachnennungen vorgenommen sowie die Sachpreise und Pokale vorbereitet. Die Ergebnislisten, Siegerehrungen und die Tombola - inklusive Losverkauf, Organisation der Sachpreise und Preisausgabe - müssen ebenfalls vorbereitet werden. Der OK-Chef erklärt im Telefonat mit der BezirksRundSchau:
"Der Peuerbacher Silvesterlauf ist einer der Top 5 Silvesterläufe weltweit, da nur wenige so viele Asse, also Top-Athleten, vorweisen dürfen. Ich war selbst fast 20 Jahre als Profi unterwegs und habe vor 10 Jahren die Betreuung der Athleten gemeinsam mit meiner Frau übernommen. Man muss einfach dabei gewesen sein."
Specials zum Jubiläum
Die Veranstaltung beginnt heuer bereits um 11: 30 Uhr. Für jeden Jahrgang gibt es zeitnah nach dem jeweiligen Rennen eine Siegerehrung. Insgesamt werden über 1.000 Teilnehmer zu allen 11 Laufbewerben erwartet. Bei den Rennen ist für die Zuschauer am Streckenrand Spannung pur gegeben.
"Es herrscht absolute Volksfeststimmung, da viele Aktionen im Zuschauerbereich stattfinden. Noch dazu gibt es eine große Tombola und eine erstmalige Live-Übertragung. Auch der goldene Laufanhänger im Wert von 1.000 Euro wird heuer vergeben",
zeigt sich Eich begeistert.
Ein Livestream wird von der gesamten Veranstaltung von 11.30 bis 16.00 Uhr geboten, mindestens 3 Videowalls zeigen den Zuschauern alle Entscheidungen. Erstmals wird der BIOGENA Lauf der Asse der Frauen und Männer am 31. Dezember von 14.15 bis 15.35 Uhr live auf ORF Sport+ übertragen. Anmeldungen zum Silvesterlauf sind unterwww.silvesterlauf.at möglich. "Früher haben einen die Leute als Läufer selten gesehen, durch die Übertragung kann man den Assen auf die Füße schauen", betont der Sportfan aus dem Organisationskomitee.
Helfende Hände sind gefragt
Die Wettkampfleitung kümmert sich um die Startfreigabe laut Zeitplan, die Koordination der Laufbewerbe, die Organisation und Übergabe der Finishermedaillen sowie die Athletenverpflegung im Zielbereich. Ein elementarer Teil der Auf- und Abbauarbeiten betreffen die Bandenwerbung, Werbebögen, den Aufbau der großen Bühne im Stadtzentrum sowie der Auf- und Abbau der Kamerapodeste auf der Laufstrecke. Eine große technische Herausforderung ist der Livestream auf den Videowalls, damit alle ZuschauerInnen immer aktuell über das Renngeschehen informiert sind. Auch die Betreuung des VIP-Bereichs und die Social-Media Begleitung des Sportevents sind von großer Bedeutung. „
Der älteste Helfer heuer ist 77 Jahre alt, die jüngste Helferin ist 10 Jahre alt. Viele HelferInnen nehmen sich Jahr für Jahr extra Urlaub, um bei der Veranstaltung mithelfen zu können“,
betont Marion Gierlinger von der Sportunion IGLA long life.
Insgesamt werden die Helferinnen und Helfer heuer 2.500 Arbeitsstunden im Einsatz sein. Bereits kurz nach Rennende wird mit dem Abbau begonnen, zweieinhalb Stunden nach dem letzten Lauf wird der Abbau abgeschlossen sein, damit der Verkehr wieder uneingeschränkt durch Peuerbach rollen kann. Besonderer Dank gebührt vor allem auch dem Bauhof der Gemeinde Peuerbach, der beim Auf- und Abbau entscheidend hilft, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Peuerbach, die am Veranstaltungstag mit Helfern und Fahrzeugen zur Unterstützung im Einsatz ist.
Über die Grenzen gehen
Auch deutsche Hobbyläufer sind dieses Jahr wieder herzlich dazu eingeladen sich beim Silvesterlauf Peuerbach zu beteiligen. Im Held & Francke Volkslauf und im Aigner United Optic Staffellauf starten auch einige Läuferinnen und Läufer aus Passau und Umgebung. "Die Jahrtausendwende und die damit verbundene Silvesterparty waren für mich persönlich ein emotionales Highlight der vergangenen Jahre. Im Jahr 1997 habe ich bei der Premiere in Peuerbach einen Streckenrekord aufgestellt. Noch immer finde ich es toll, dass die Leute sich beteiligen und das Jahr sportlich beenden", ergänzt der OK-Chef abschließend.
Wir danken auch unserem Regionaut Robert Wier, der alle Laufbewerbe und nähere Informationen aufgelistet hat.
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