Umbau ab Ende 2023
Kulturzentrum Güssing soll Außenbühne bekommen
Das vor einem grundlegenden Umbau stehende Kulturzentrum Güssing soll eine Außenbühne mit Zuschauerraum bekommen. Das gab Landeshauptmann Hans Peter Doskozil heute, Montag, bei einer Pressekonferenz bekannt.
Generalsanierung
Um Freiluftaufführungen möglich zu machen, soll der derzeit ungenutzte Innenhof des Kulturzentrums umgebaut und nach außen erweitert werden. Weiters geplant sind die Generalsanierung des Gebäudes, eine Modernisierung des Veranstaltungssaales mit seinen 500 Sitzplätzen, die Sanierung des Restaurants und die Errichtung einer zu Burg, Stadt und Fluss orientierten Restaurant-Terrasse. Doskozil erwartet sich ein "topmodernes Kultur- und Veranstaltungszentrum, das den gesamten Bezirk kulturell und touristisch beleben wird."
20 bis 25 Millionen Euro
Der Kostenrahmen liege aktuell trotz der zusätzlichen baulichen Einrichtungen innerhalb des Budgetrahmens, der vor der Burg-KUZ-Volksbefragung im Juni 2021 genannt worden war, fügte Doskozil hinzu. Damals war von 20 bis 25 Millionen Euro die Rede. Bei der Volksbefragung selbst entschieden sich 58,9 Prozent der Bevölkerung des Bezirks Güssing für eine Modernisierung des Kulturzentrums statt für den Ausbau der Burg.
Erste Arbeiten ab Ende 2023
Losgehen sollen die Arbeiten an dem seit dem Vorjahr unter Denkmalschutz stehenden Kulturzentrum Ende 2023. Zuvor wird im heurigen Sommer europaweit ein Planerwettbewerb ausgeschrieben, der etwa ein halbes Jahr später abgeschlossen sein soll.
Fertigstellung Ende 2025
Bis Sommer 2023 wird die Planungsphase für die Behördengenehmigungen beendet sein. Die Ausschreibungs- und Vergabephase danach wird laut Landesimmobiliengesellschaft (LIB) voraussichtlich ein Jahr dauern, vorgezogene Baumaßnahmen wie kleinere Abbrucharbeiten, Aufschließungen und Bodenverbesserungen können schon im letzten Quartal 2023 vorgenommen werden. Der eigentliche Baustart schließt daran unmittelbar an. Ende 2025 soll der Bau abgeschlossen sein.
Vorarbeiten laufen
Die LIB hat Objekt und Gelände digital vermessen, digitale Bestandspläne erstellt, Statik und Boden untersucht, die Haustechnik analysiert sowie Träger, Wände, Stützen und Decken bewertet. Zudem wurden zahlreiche Gespräche mit Nutzern und Bundesdenkmalamt geführt.
SPÖ hofft
Güssings Bürgermeister Vinzenz Knor (SPÖ) sieht in dem neuen Kulturzentrum eine Bereicherung für die gesamte Region: "Wir werden eine tolle Location haben, die sehr vielen Menschen Freude bereiten wird."
ÖVP kritisiert
Güssings Vizebürgermeister Alois Mondschein (ÖVP) dauern die Planungen hingegen zu lange. "Vor 2025 wird hier nichts passieren, die SPÖ-Verzögerungstaktik geht weiter. Auch, dass lediglich 500 Plätze indoor geplant sind, ist eine Farce. Denn so müssen große Veranstaltungen wie Maturabälle wieder nach Oberwart ausweichen."
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