Bahnhofshalle steht kurz vor Abriss
Die Tage der „Alten Bahnhofshalle Hall" sind bald gezählt!

Die „Alte Bahnhofshalle" Hall ist wohl bald Geschichte, sollte bis Ende Juni kein geeignetes Konzept für eine Nachnutzung erfolgen.  | Foto: Kendlbacher
  • Die „Alte Bahnhofshalle" Hall ist wohl bald Geschichte, sollte bis Ende Juni kein geeignetes Konzept für eine Nachnutzung erfolgen.
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Sollten bis Ende Juni keine Konzepte für eine Nachnutzung eingereicht werden, folgt der Abriss für das Gebäude.

HALL. Jahrelang wurden zwischen der Stadt Hall und den ÖBB Gespräche über den Erhalt der „Alten Bahnhofshalle“ geführt (die BezirksBlätter berichteten). Seit dem barrierefreien Umbau des Bahnhofs steht das Gebäude quasi ungenutzt und wartet auf seine Bestimmung. Die Gespräche zwischen der Stadt und den ÖBB haben bislang keine Lösung herbeigeführt. Die Chance für den Erhalt des historischen Gebäudes aus den 50ern ist, wie es scheint, bald vertan. „Bis Ende Juni wurde mit der Stadt vereinbart, dass man eine Entscheidung dazu trifft, was mit dem Gebäude passiert. Die Stadt kann bis dahin Konzepte für eine Nachnutzung einreichen (Adaptierungen wären von künftigen Mietern zu tragen)", erklärt der Pressesprecher der ÖBB, Christoph Gasser-Mair. Stadtchef Christian Margreiter sieht die ÖBB als Eigentümer für den Erhalt in der Verantwortung. Im Hinblick auf die Kosten für eine Sanierung (rund eine Million Euro) und ohne konkrete Pläne für eine Nachnutzung sind der Stadt die Hände gebunden. „Es haben sich bei mir zwei Personen gemeldet, die jetzt ein Konzept bis Ende Juni ausarbeiten. Sollten die ÖBB für diese Ideen kein grünes Licht geben, dann werden sie das Gebäude möglicherweise in absehbarer Zeit abreißen", so Bgm. Christian Margreiter, der auch betont: „Ich habe hohes Verständnis dafür, dass man sich für den Erhalt einsetzt, aber es ist so, dass wir nur sehr beschränkt bis gar keine Möglichkeiten haben, da die ÖBB Eigentümer sind. Daher sind wir dem ausgesetzt, was die Bahn will oder auch nicht will. Fakt ist, das ich nicht blind in ein Gebäude investiere, das nicht im Eigentum der Stadt steht, wo bis dato auch kein Nutzungskonzept vorliegt", so der Bürgermeister.

Bike-and-Ride-Anlage geplant

Das alte Gebäude hat für die ÖBB keinerlei Funktion mehr – daher würde sie gerne eine Bike-and-Ride-Anlage sowie in weiterer Folge auch eine Park-and-Ride-Anlage an dem Standort errichten. „Wenn kein tragfähiges Konzept kommen sollte, dann folgt der Abriss. Die Bagger werden natürlich nicht sofort auffahren. Der Abbruch und die Planungen für eine Bike-and-Ride-Anlage werden erst beginnen, wenn wir wissen, was mit dem Gebäude tatsächlich passiert", so Gasser-Mair, der auch festhält, dass von Nutzerseite ein spürbarer Druck für Radabstellplätze vorhanden ist. Bis Redaktionsschluss konnten die ÖBB auf BezirksBlätter-Anfrage keine Informationen hinsichtlich eingereichter Ideen und Konzepte geben. Die BezirksBlätter werden über das weitere Vorgehen berichten.

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