Zugbrand (Update)
Großeinsatz bei Tunnelbrand, Evakuierungen abgeschlossen
Am Mittwochabend wurde gegen 20:40 Uhr auf der Neuen Weststrecke im Unterinntal zwischen Fritzens-Wattens und Stans ein Oberleitungsschaden gemeldet. Auf einem Autotransportwagen des Nachtzuges NJ420 auf dem Weg von Innsbruck Hauptbahnhof nach Amsterdam war ein Fahrzeug in Brand geraten. Nach raschem Einsatz konnte die Feuerwehr um 22:19 Uhr „Brand Aus“ melden.
FRITZENS. Am Donnerstagabend kam es im Bahntunnel Terfens in der Unterinntaltrasse im Bereich Fritzens zu einem Brandgeschehen - nach derzeitigem Kenntnisstand war ein mitgeführter Autotransportwagen eines Autoreise- und Nachtzugs der ÖBB betroffen. Dieser war auf dem Weg von Innsbruck nach Hamburg/Amsterdam. Durch das Brandgeschehen war eine Weiterfahrt des Zugs nicht mehr möglich. Der Brand ist unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten sind im Gange.
"Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich bis zu 200 Personen im Zug. Die Evakuierung durch die Einsatzkräfte aus dem Tunnel läuft nach derzeitigem Kenntnisstand an – erste Personen konnten den Tunnel bereits verlassen", wurde von den Verantwortlichen im Laufe des Einsatzes mitgeteilt.
Großeinsatz
Vonseiten der Leitstelle Tirol wurde umgehend nach Eingehen des Notrufs gegen 21 Uhr ein Großalarm ausgelöst:
„Insgesamt befinden sich derzeit rund 20 Feuerwehren aus der Umgebung im Einsatz. Zahlreiche weitere Einsatzkräfte von Rettung und Polizei sowie vonseiten der Sicherheitsbehörde sind vor Ort – ebenso ein Hubschrauber“
, sagt Elmar Rizzoli vom Land Tirol, dass auch die medizinische Versorgung vor Ort gewährleistet ist.
Evakuierungen
Nach dem Evakuierungs-Einsatz gehen die Einsatzkräfte von folgenden Zahlen aus: Es wurden insgesamt 151 Personen aus dem Zug evakuiert. Zwischenzeitlich gingen die Einsatzkräfte aufgrund der Sitzplatz-Reservierungen des betroffenen Nachtzugs auf der Gesamtstrecke von Innsbruck nach Hamburg/Amsterdam von bis zu 370 Passagieren aus. Diese Information hat sich im Laufe des Einsatzes nicht bestätigt. Nach derzeitigem Kenntnisstand sind insgesamt 33 leichtverletzte Personen zu verzeichnen, die zur weiteren Abklärung in die umliegenden Krankenhäuser abtransportiert wurden. Insgesamt waren und sind rund 700 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz.
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