Die „hölzerne Jungfrau“ machte den Theaterverein „Festenburg spielt“ narrisch!

Foto: Foto: Pfarrer Sighard Schreiner
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Der Theaterverein „Festenburg spielt“ war seit ihrem Bestehen ein echter Gassenfeger. Zu Beginn ihrer öffentlichen Aufführungen begrüßten sie 290 Besucher - heuer waren es nicht weniger als 800. Und mit der Zeit sind sie auch kühner geworden. Was die Art ihrer Präsentationen betrifft. So nahmen sie heuer auf ihrer Bühne beim GH Schwarz in Festenburg ungeniert bei einem Trachtenumzug „in St. Lorenzen teil,“ noch dazu unter dem Titel „Brautzug aus Festenburg“ und das mit einem „echten“ Brautpaar!“
Präsident Hannes Kirschner alias Martin Unterberger einigte sich in kürzester Zeit mit der Spitzen - Trachtenschneiderin Monika, doch die Sache mit dem echten Brautpaar war etwas komplizierter. Sein Klub forderte ihn auf, dafür seinen Sohn Mathias „Hiasl“ Kirschner alias Michael Inschlag zu überreden. Leicht gesagt, aber schwer getan, da sein Sohnemann nicht wirklich heiratswillig war. Er wollte zwar einmal bei der Karin (Bernadette Kirchsteiger) landen, die ihm aber eine Abfuhr erteilte, worauf er sich - etwas deprimiert - zu „seiner Liebe“, dem Computer in seinem Zimmerl zurückzog. Ein ganz dickes Lob verdient Stefanie Hofer, die Petra Stögerer im wortwörtlich letzten Moment (bei der Generalprobe stand Petra noch auf der Bühne) vertrat.  Steffie meisterte ihr Bühnendebut in einer unglaublich professionalen Art. Sie versuchte in ihrer Rolle als Sophie, die „nervenelastische Situation“ auf der Bühne zu beruhigen. Dann kommt plötzlich die Karin ins Spiel und erklärt dem Hias, dass sein Vater ihr einreden wollte, sie beide zu verkuppeln. Daraufhin zimmerten die beiden den folgenschweren Plan, diesen Wunsch dem Schein nach zu erfüllen. Da sich der Trachtenobmann sehr gut mit dem Vater von Karin, Lechner Christoph, auf der Bühne Vinzenz Weidinger genannt, verstand, taugt den beiden diese Verbindung. Im Gegensatz zu Karins Mutter Hilde, die außerhalb der Bühne Regina Hofer genannt wird. Ihr Gatte nennt sie als „Stimme des Jüngsten Gerichts“, was gelinde gesagt sogar noch stark untertrieben war. Sie zeigt ihrem Mann und dem Kirschner gleich zu Beginn äußerst vehement, wo „der Bartl den Most holt!“ Für große Verwirrung sorgt in Folge die äußerst charmante und „moderne zeitgeistverehrende“ Trachtenschneiderin Monika, die – wie man hinter vorgehaltener Hand munkelte – mit bürgerlichen Namen angeblich Sarah Schwarz heißt und tatsächlich im Gh. Schwarz als „Tochter“ lebt. Durch ihre perfekten Trachtenschneiderkünste wollten alle Damen als erste drankommen, während den Männern die „hölzerne Kleiderpuppe“ zu sprachlich hochgeistigen, erotischen Höhenflügen animierte. Kein Wunder, denn diese Schaufensterpuppe glich - mit etwas Fantasie tatsächlich einem lebenden Modell. Das fällt natürlich auch den Frauen auf und bringt sie auf die Idee, sich in der Art dieser „hölzernen Jungfrau“ zu kleiden, ganz unter dem Motto: Je kürzer, desto besser!
Und so wie es solchen Stücken üblich ist, endete dieses Theaterstück: „die hölzerne Jungfrau“ nach all den Komplikationen mit gleich zwei „echten Brautpaaren“ – der Hias mit der Karin und sein Vater Hannes Kirschner mit der Trachtenschneiderin Monika. Ohne ein Prophet zu sein, darf man behaupten, dass diese Ehen ganz sicher bis zum 26. Dezember 2019 halten werden, denn dann wird die Theatergruppe „Festenburg spielt“ ihr nächstes Theaterstück präsentieren. Und die beiden Gremsl Brüder Thomas und Alexander, auf der Bühne Ramml und Kopplinger genannt, werden ihren Präsidenten, wie schon heuer als folgsame Genossen weiterhin beschützen, damit ihm ja kein Leid passieren kann, was wahrscheinlich zur Folge hat, dass sogar seine Braut so lange Jungfrau bleiben wird (muss), wie „das Volk“ nach den Vorführungen unter vorgehaltener Hand munkelte!

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