Atemschutznotfalltraining bei der FF Vorau

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Der Atemschutzeinsatz bei Bränden ist generell mit einem hohen Risiko verbunden. Schlechte Sichtverhältnisse, schnelle Brandausbreitung, Probleme mit der Ausrüstung sind nur ein paar der Gründe für einen möglichen Unfall eines Atemschutzgeräteträgers. Unfälle von Feuerwehrleuten in Österreich und international zeigen, dass man sich als Feuerwehr auch mit der Rettung von eigenen Kameradinnen und Kameraden im Einsatz beschäftigen muss.
Aus diesem Grund führte die Feuerwehr Vorau am 23.3. und am 29.3.2019 zwei Fortbildungen zum Thema „Atemschutznotfall“ durch. In den ersten beiden Fortbildungsdurchgängen wurden insgesamt 12 Atemschutzgeräteträger für das Arbeiten im so genannten Rettungstrupp ausgebildet. Weitere sollten folgen.
Nach einem kurzen Theorieblock zum Thema stand vor allem die praktische Ausbildung im Vordergrund. Grundsätzlich müssen das richtige Verhalten des Atemschutztrupps und die entsprechende Umsicht im Vordergrund stehen, Unfällen können aber nie ganz ausgeschlossen werden. Zentrale Themen der Fortbildung waren das Umsetzen der Einsatzstandards der FF Vorau für den Brandeinstatz, das Erkennen von Notfallsituationen, die Möglichkeiten zur Selbstrettung sowie spezielle Rettungstechniken für den Rettungstrupp. Intensiv wurde vor allem das Absetzen einer Notfallmeldung, das Aufbauen einer Geräteablage für den Rettungstrupp sowie die Sicherung der Luftversorgung für einen verunfallten Feuerwehrangehörigen behandelt. Die Sicherung der Luftversorgung ist immer dann notwendig, wenn ein Atemschutzgeräteträger nicht sofort gerettet werden kann (z.B. bei einer Einklemmung). Für diese Aufgabe steht in der Feuerwehr Vorau eine so genannte Atemschutznotfalltasche zur Verfügung. Die Notfalltasche ist mit einem eingebauten „Atemschutzgerät“ ausgestattet, welches es erlaubt das Unfallopfer im Notfall mit der lebensnotwendigen Atemluft zu versorgen.
Anhand des Szenarios Kellerbrand mit Absturz eines Atemschutzgeräteträgers wurde im Zuge der Abschlussübung das Erlernte in die Praxis umgesetzt. Die Teilnehmer wurden hier nicht nur körperlich sondern auch psychisch an ihre Grenzen geführt. Eine wichtige, sehr fordernde, interessante Fortbildung für die Kameraden der FF Vorau.

Bericht und Fotos: FF Vorau

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