Sogar der Himmel feierte 120 Jahre Wetterkoglerhaus!

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Die Natur und die Musik sind Geschwister, mit denen uns der Herrgott zeigen will, dass er uns liebt. Und deshalb war es logisch, dass das Wetterkoglerhaus am Wechsel zu seinem 120. Geburtstag den Almsegen erhielt. Niemand geringerer als der äußerst sympathische, beliebte und auch für seinen Humor über seine Pfarre weit hinaus bekannte Pfarrer von St. Peter, Mag. Dietmar Orglmeister segnete dieses ehrwürdige Haus und erbat dabei auch den Segen für alle Gäste die hinaufkommen und für die Menschen, die dort und in der Umgebung arbeiten. Feinfühlige Besucher dieser Veranstaltung bemerkten, dass sich genau im Moment der Segnung, die Wolke, die über dem Wetterkoglerhaus wachte, einen Spalt öffnete und dabei die Sonne ihre warmen Strahlen zur Erde schickte - gerade so, als käme der Segen auch vom Himmel!

Allein schon die international besetzte Musikszene bewies eindrucksvoll die Wertigkeit dieser Veranstaltung. Neben dem „Dechantskirchner Viergesang“ und „den Joglerischen“, die Heimvorteil genossen, trat auch, die im Wechselgebiet bekannte und beliebte Geisenfelder Musikkapelle aus Bayern auf. Begeistert haben auch die Musiker der ehemaligen Kronländer - Razvan Rozu und seine Frau aus dem Motzenland, (heute Tara Motilor in Rumänien) und Illya und Victoria aus der Bukowina (Huzulen), von den Ufern des Prut (Czernowitz/Ukraine). Ebenfalls anwesend war Dr. Gert Schutovits, Enkel des Widmungsträgers des – von den Wetterkoglern seinem Großvater, Dr. Otto Schutovits gewidmeten Marsches, dessen Noten unter fast schon abenteuerlichen Umständen wiederentdeckt wurden und von der Kapelle Geisenfeld umgeschrieben und bestens vorgetragen wurde! Diese Vielfältigkeit erinnerte an das aktuelle Pfingstfest. Denn auch hier waren – durch die Kraft des hl. Geistes - Menschen verschiedener Sprachgruppen trotzdem in der Lage, sich gegenseitig bestens zu verstehen! In Vertretung von Bgm. Bernhard Brunner erklärte der Urenkel des damaligen Grundbesitzers Hermann Schenker interessante historische Details.

Natürlich gehört auch der Organisatorin, die „Grande Dame des Wechsels“, das „lebendige Wechsellexikon“, die großartige Dr. Erika Sieder ein Riesenlob ausgesprochen. Wahrscheinlich kennt sie jedes kleine Steinchen des Wechsels und hat die Energie der Wechselstürme gepachtet, denn anders ist es fast nicht erklärbar, dass sie neben dieser Feierlichkeit auch das heurige zum bereits 13. Mal stattfindenden Schwaigen Reigen organisiert. Und diese Veranstaltung war heuer der ideale Start dazu.

Der Höhepunkt der 120 – Jahr – Feier war zweifelsohne die Buchvorstellung zu diesem heurigen Schwaigen – Reigen. Wie es Dieter Holzweber, Chef des Österreichischen Alpenvereins treffend ausdrückte, dass sicher nicht alle Tage eine Buchvorstellung auf 1.743 Meter Seehöhe stattfindet! Die Idee dieses Buches entsprang einer Initiative von Vroni Marx, der langjährigen Betreiberin des Wechselkoglerhauses, die einfach eine „kleine Festschrift“ herausbringen wollte. Diese Idee teilte sie Frau Dr. Erika Sieder mit, und danach wurde genauestens nachgeforscht und – wie Dr. Sieder verriet - brachten oft ganz verrückte Zufälle so manche interessanten Details ans Tageslicht. Aber auch „Schnapsideen“ passen dem Namen nach ja auch gut zu Almhütten! Und so entstand schlussendlich ein 80 Seiten starkes, mit Farbbildern untermalten Fotos informatives Buch von Erika Sieder und Vroni Marx mit dem „logischen“ Titel: 120 Jahre Wetterkoglerhaus. Da der Buchinhalt die Länge dieses Beitrages bei Weitem sprengen würde, ist es sehr ratsam, dieses Nachschlagwerk einfach zu kaufen. Dazu folgende Daten: Verlag: Bibliothek der Provinz (www.bibliothekderprovinz.at) ISBN 978-3-99028-851-1. Auch sämtliche Prominente dieser Feier hier aufzuzählen, wäre zu langatmig. Kurz gesagt, waren alle da, die in Verbindung zum Wetterkoglerhaus stehen.
Auch der musikalische Abschluss dieser unvergesslichen Feier vom Dechantskirchner Vierklang mit dem Lied Gottes Reigen, in dem dem ausgedrückt wird, wie wichtig Gottes Segen ist und wie schön die Natur ist, und dass man daher achtsam mit ihr umgehen sollen, hätte besser nicht sein können! Und das so manche Besucher wegen des guten Wetters vom Hochwechsel aus den Plattensee erkennen konnten, ist vielleicht möglich, aber dass ein paar Gäste sogar die Ruderboote und die Ruderer erkannten beweist eindeutig, dass man durch Wandern zum Wechselkoglerhaus auch den persönlichen „Weitblick“ stark erweitern kann!?

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