Zittern um Schule geht weiter
Der Bescheid über das Öffentlichkeitsrecht der Volksschule Stein lässt auf sich warten.
Die Geduld der Kinder, Eltern und Lehrer sowie der Gemeindeverantwortlichen in Stein wird weiterhin auf eine harte Probe gestellt. Seit der Schließungsandrohung für die Volksschule seitens der Landesspitze Anfang Jänner des Jahres (die WOCHE berichtete mehrmals) hat sich nur wenig ereignet, was die Klärung, ob die Schule im Herbst noch öffentlich rechtlich weitergeführt werden darf oder nicht, betrifft.
„Am 16. April kam es zu einer Erhebung vor Ort durch die zuständige Fachabteilung des Landes, die eigentlich schon am 26. März hätte stattfinden sollen. Dabei wurde die Empfehlung abgegeben, dass die Schule noch mindestens zwei Jahre weitergeführt werden soll. Seither allerdings hat sich nichts mehr getan, obwohl ich jede Woche mehrere Telefonate geführt habe und auch mit Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer in Verbindung bin“, berichtet Bürgermeister Johann Fuchs.
Bescheid bis Mitte Juni
Die Bekanntgabe, ob die Volksschule als öffentliche Schule weitergeführt werden kann, wurde Fuchs bis spätestens Ende Mai zugesagt. Einmal mehr aber wurde die definitive Entscheidung auf die lange Bank geschoben. Die Steiner wurden auf den 15. Juni vertröstet.
„Ich habe den Eindruck gewonnen, dass hier eine gezielte Verzögerungstaktik dahintersteckt. Je länger wir warten müssen, desto schwieriger wird es vor allem für die Eltern und Kinder, die verständlicherweise verunsichert sind“, ärgert sich der Ortschef. Im Falle eines negativen Bescheides, werde Stein den Gang zum Höchstgericht antreten. Grundsätzlich aber geht Fuchs, genauso wie Otmar Schwarz, der Fürstenfelder Bezirksschulinspektor, der am Fest der Volksschule seine Zuversicht ausdrückte, davon aus, dass der Schulerhalt gelingen wird. Ansonsten werde man eine Weiterführung der Schule als Privatschule mit der Gemeinde als Betreiber anstreben.
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