Gerechter Beitrag der Krisengewinner

- SPÖ-Regionalvorsitzender LAbg. Wolfgang Dolesch (r.) und Regionalgeschäftsführer Hans Hammer fordern mehr soziale Gerechtigkeit.
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SPÖ: Große Online-Konzerne müssen einen fairen Beitrag leisten, etwa durch eine Solidarabgabe.
Anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit am 20. Feber betont SPÖ-Regionalvorsitzender LAbg. Bgm. Wolfgang Dolesch: „Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, muss man den Blick auf alle richten, die es jetzt in der Corona-Krise besonders schwer haben. Das sind die Arbeitslosen und diejenigen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen.“
Rund 6.200 Menschen in der Region sind aktuell arbeitslos. Die Betriebe und Unternehmen vor Ort sind nicht in der Lage, das aufzufangen und diesen Menschen neue Arbeitsplätze zu bieten. Laut Experten wird die Zahl der Insolvenzen infolge der Corona-Krise deutlich ansteigen und vor allem kleine Unternehmen treffen.
„Entschlossenes Handeln auf allen Ebenen ist angesagt. In der Steiermark haben wir mit den beschlossenen Hilfspaketen unsere Gemeinden und die Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, rasch unterstützt und zusätzlich noch massiv in den Klimaschutz investiert. Als erstes Bundesland Österreichs geben wir Arbeitssuchenden mit einer eigenen Corona-Stiftung wieder Perspektiven und qualifizieren sie mit Pflege- und Umweltstiftungen für die großen Zukunftsbereiche“, unterstreicht Dolesch die Bemühungen der Landesregierung.
Die SPÖ Oststeiermark unterstützt auch die Forderungen der Bundes-SPÖ zur Bekämpfung der Rekordarbeitslosigkeit. Dazu gehören neben der Sicherung der Gemeindefinanzen auch die Umschulungen im Zukunftsberuf Pflege sowie das größte Investitions- und Beschäftigungspaket in der Geschichte der Zweiten Republik. Auch eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes würde die Wirtschaft vor Ort stärken, da das Geld direkt in den Konsum fließt und so die Wirtschaft ankurbelt. Neben den von Arbeitslosigkeit Betroffenen müssen vor allem alleinerziehende Frauen und Kinder besonders davor geschützt werden, zu den Verliererinnen und Verlierern der Krise zu gehören.
„Für mich ist auch klar, wer die Kosten der Krise bezahlen soll, nämlich die Profiteure der Krise. Die großen Online-Konzerne, die Milliarden zusätzliche Gewinne gemacht haben, müssen einen fairen Beitrag leisten, etwa durch eine Solidarabgabe. Darüber hinaus gehört auch eine gerechte Millionärsabgabe ab einem Vermögen von einer Million Euro dazu. „Die Arbeitnehmer dürfen nicht wieder zum allergrößten Teil die Krise zahlen, während sich die Profiteure davor drücken können, ihren gerechten Beitrag zu leisten. Es ist eben eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, dass die Krisengewinner ihren Anteil leisten“, bekräftigt Dolesch.
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