Mit Umfrage
Ringana verlässt das Schloss Hartberg

Ringana-CEO Andreas Wilfinger (l.) verkündete in Anwesenheit von Bgm. Marcus Martschitsch das Ende von „Boost the City“. | Foto: Alfred Mayer
4Bilder
  • Ringana-CEO Andreas Wilfinger (l.) verkündete in Anwesenheit von Bgm. Marcus Martschitsch das Ende von „Boost the City“.
  • Foto: Alfred Mayer
  • hochgeladen von Alfred Mayer

HARTBERG. Projekt „Boost the City“ wird voll umfänglich zurückgezogen; Standort in der Angerstraße aufgewertet.

HARTBERG. Paukenschlag in der Diskussion um das Schloss Hartberg: Der Frischekosmetikhersteller Ringana, einziger Bewerber um eine weitere Nutzung, gab in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bgm. Marcus Martschitsch bekannt, sich aus dem Projekt „Boost the City“ voll umfänglich zurückzuziehen.

Auch kein Flagship-Store

Davon betroffen ist nicht nur das Schloss Hartberg, sondern auch der geplante Flagship-Store in der Innenstadt. Ringana-CEO Andreas Wilfinger zu den Gründen: „Ein Projekt in dieser Größenordnung ist nur mit einer breiten Mehrheit an Befürwortern umsetzbar. Wir wollten in der Bevölkerung Begeisterung säen und haben von der Bürgerinitiative gegen den Schlossverkauf nur Kritik und Satire geerntet.“ Die Firma Ringana wird das Schloss nach 14 Jahren mit 30. Juni 2021 in Richtung St. Johann in der Haide verlassen; damit verbunden ist nicht nur der Abgang von rund 40 Mitarbeitern, die derzeit im Schloss tätig sind, sondern auch die Verlegung des Firmensitzes in die Nachbargemeinde.
Für das Frischewerk in der Angerstraße ist eine neue Neuausrichtung vorgesehen, die laut Andreas Wilfinger „eine deutliche Aufwertung mit sich bringen wird.“

Was halten Sie davon, dass die Firma Ringana das Projekt "Boost the City" in vollem Umgang zurückzieht?

Neue Nutzung ist offen

Für „Wehmut“ sorgt der Entschluss beim Hartberger Bürgermeister Marcus Martschitsch, der sich vehement für das Projekt „Boost the City“ eingesetzt hat: „Dieses Stadtentwicklungskonzept, das nicht nur für wirtschaftliche Belebung sondern auch für Arbeitsplätze und Nächtigungen gesorgt hätte, wurde von einer Minderheit verhindert.“
Wie es mit dem Schloss weitergehen wird, ist derzeit vollkommen offen. „Die Geschäftsführung der HSI Hartberg Standortentwicklung und Immobilien GmbH wird versuchen, einen neuen Mieter zu finden.“
Martschitsch will „weiter mit Herzblut und Leidenschaft für die Belebung der Innenstadt arbeiten“, als konkrete Maßnahme wurde ein regionaler Nahversorger mit Rund um die Uhr-Einkaufsmöglichkeit im ehemaligen Billa in der Hofgasse angesprochen.

Stellungnahme der FPÖ zum Schloss Hartberg

Ringana hat das Projekt „Boost the City“ eingestellt! Wir von der FPÖ Hartberg haben bei diesem Thema versucht, so diplomatisch wie möglich zu agieren. Wir haben mit beiden Seiten - sowohl mit Ringana als auch der Bürgerinitiative - gesprochen. Es gab von beiden Seiten gute Argumente.
„Dennoch muss ich sagen, dass meine persönliche Meinung zugunsten des „Boost the City“ Projektes ausgefallen wäre! Ich habe im Vorfeld aber mit meiner Parteileitung der FPÖ-Stadtgruppe Hartberg den Entschluss gefasst, dass eine Freiheitliche Stimme nur abgegeben werden kann, wenn eine Volksbefragung zu diesem Thema durchgeführt wird,“ so Gemeinderat Luca Geistler.
Dieser Antrag auf eine Volksbefragung hätte nach Gesprächen mit den anderen Parteien auch Zustimmung bei einigen Gemeinderäten anderer Fraktionen gefunden.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Christoph und Martina Höller von der Firma Abdichtungstechnik Höller GmbH laden am 25. Mai ab 10 Uhr zur feierlichen Eröffnung des neuen Firmenstandortes in Schildbach ein. | Foto: Jeitler
22

Schildbach
Höller eröffnet Österreichs erstes Zentrum für Abdichtungstechnik

Die Leidenschaft für Kois und die Suche nach einem langlebigem Abdichtungsmaterial anstatt herkömmlicher Teichfolien führten Christoph Höller zu seiner unternehmerischen Berufung. Als gelernter Zimmerer und Bauwerksabdichter sowie geprüfter Aquakulturist vereint er in seinem Unternehmen, der Abdichtungstechnik Höller GmbH innovative Abdichtungstechniken und ein tiefes Verständnis für Wasser und sein Verhalten. Nun errichtete die Firma Abdichtungstechnik GmbH Höller einen neuen Firmensitz in...

  • Stmk
  • Hartberg-Fürstenfeld
  • Margot Jeitler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.