Aus Liebe zu Wald und Natur

Die Fürstenfelder Stadtförsterin Christine Schmidl hegt und pflegt mit ihren Helfern 617 Hektar Wald. | Foto: KK
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Im "Forstbetrieb" Fürstenfeld mit dem Stadtwald, dem Ledergasslerwald, dem Revier Burgau, einigen kleineren Waldparzellen und rund 2.200 Stadtbäumen ist Försterin Christine Schmidl für die Bewirtschaftung und den Erhalt der Wälder zuständig. Wichtig ist ihr dabei neben der Wirtschaftlichkeit vor allem die ökologische und soziale Komponente. "Wichtigstes Anliegen bei meiner Arbeit ist es, den Wald für die Zukunft zu stärken, damit er für uns alle wirtschaftlich und ökologisch wertvoll bleibt", gilt es für Schmidl, auf eine Baumstruktur zu achten, bei welcher der Klimawandel Berücksichtigung findet. Wie die Stadtförsterin erläutert, müssen anpassungsfähige Baumarten mit ausgeprägten Wurzelsystemen und Kronen sowie eine Sortenvielfalt in Bezug auf die Klimaerwärmung für den jeweiligen Standort im Fall einer erforderlichen Nachbepflanzung gewählt werden. Damit sollen Waldbestände gegen Wetterkapriolen widerstandsfähig gemacht werden. "Die Wälder sind im Umbau begriffen. Es gibt eine Veränderung von Fichten-Monokulturen hin zu vielfältigen Mischkulturen", so die Expertin.

Naherholungsgebiet

Die Wälder in und rund um Fürstenfeld sind ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Stadtbewohner. Auf einer Waldfläche von 617 Hektar befinden sich zu 40 Prozent Fichten, zu 23 Prozent Kiefer, zu 20 Prozent Eichen und 17 Prozent sonstige Laubholzarten. Die Holzernte mit dem Markieren zu fällender Bäume, Verhandlungen mit den regionalen Sägewerken, der Waldbau und auch die Reduktion der Stammzahlen gehören ebenso zum Aufgabengebiet von Chrsitine Schmidl wie die Kontrolle der Vitalität der Bäume im städtischen Bereich. Dazu führt sie einen Baumkataster mit Nummerierung und Vermessung eines jeden einzelnen Baumes.
"Gerade in der Stadt ist es bedeutsam, den Baumbestand, auch alte, mächtige Bäume, zu erhalten. Es ist erwiesen, dass Alleen oder Parks erheblich zum Wohlbefinden beitragen", liebt Schmidl ihren naturverbundenen Beruf. Durch Baumkontrollen verhindert die Försterin, dass dürre Äste für Passanten und im Straßenverkehr zur Gefahr werden.
Hauptaufgabe ab April wird für Christine Schmidl die Revierinspektion hinsichtlich des Borkenkäferbefalls sein. Um das Lebensumfeld von Tieren zu schützen, werden Totholz für Hirschkäfer und Eichenbock sowie Spechtbäume im Wald belassen. Im Ledergasslerwald, durch den die Trasse der künftigen S7 führt, werden auf 23 Hektar Fläche von Seiten der ASFINAG Ausgleichsmaßnahmen für die Verbesserung des Lebensraums für Fledermäuse, Schlingnattern und Amphipien durchgeführt.

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