Alte Technik - modern interpretiert: Ausstellung "working glass" von Regina Doblander in der AK - Imst

- hochgeladen von Alexandra Rangger
IMST(alra). Die AK in Imst zeigt aktuell die Ausstellung "working glass" mit Exponaten der Künstlerin Regina Doblander aus Umhausen. Die Vernissage fand am 8. September statt und zu sehen sind im Foyer der Imster Geschäftsräumlichkeiten 44 Arbeiten in Hinterglasmalerei.
Diese Technik lässt sich bis in die Hochkunst der Antike zurückverfolgen und vor allem religiös-volkstümliche Hinterglasbilder fanden weite Verbreitung. Das typische Bild entsteht durch die Ausführung auf der Rückseite von Flachglasscheiben, der gläserne Bildträger schützt den Farbauftrag, intensiviert zugleich die Leuchtkraft und verhilft den Farben zu dauerhaftem Glanz.
Die Herausforderung liegt vor allem in der spiegelverkehrten Wahrnehmung, die im Malprozess notwendig ist. Regina Doblander, Absolventin der Glasfachschule Kramsach stellt sich dieser Herausforderung seit Jahrzehnten, auch um Grenzen bezüglich Material und künstlerischer Freiheit auszuloten. Doblander sieht vor allem in der Bildgröße ein Limit - die Glasfläche wird mit zunehmendem Format sensibler und auch komplizierter zu bearbeiten. Ihrer Motivwahl jedoch setzt die Künstlerin uneingeschränkte Möglichkeiten entgegen - Regina Doblander bedient allgemein Gefälliges, das der Alltag inspiriert - etwa Tiere und jahreszeitliche Ereignisse. Vollkommen konträr dazu betritt die Malerin mit einer Serie, die sich durch aufwendige moderne Ornamentik auszeichnet, ein unerwartet frisches Feld im leicht verstaubten Image, das der Glasmalerei anhaftet. In intensiven Farben, die mit dem roten Hintergrund der Galeriewände wetteifern, fordern die quadratischen Glasbilder den Besucher zur ausführlichen Betrachtung.
Doblander verwendet vorzugsweise Acrylfarben - um die Leuchtkraft auszureizen, hat sie bei einem Bild jedoch zu den Originalfarben der Ferrari Produktion gegriffen und das typische Rot des Flitzers zur Glasveredelung herangezogen. Kleinteilige Formen wiederholen sich unzählige Male und bilden in Summe ein spannendes Gesamtwerk - man ahnt die hohe Konzentration und den zeitlichen Aufwand - bis zu hundert Arbeitsstunden pro Bild - der hinter der Komposition von der Konturierung bis hin zum Ausmalen steckt.
Die Ausstellung läuft noch bis 3. November und ist von Montag bis Donnerstag 8-16.30 Uhr und Freitab von 8-12 Uhr zu sehen.
Adresse: AK Imst, Rathausstr. 1, 6460 Imst
Datum:
08.09.2017 bis
03.11.2017
Zeit:
Mo bis Do von 8 bis 16.30 Uhr; Fr von 8 bis 12 Uhr
Veranstalter:
AK Tirol
Ort:
AK Imst
Adresse:
Rathausstraße 1, 6460 Imst
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