Sparkasse Imst nimmt Verantwortung wahr
Nachhaltigkeit bei der Sparkasse Imst

Setzen gemeinsam ein klares Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit bei der Sparkasse Imst (v.l.): Michael Struc, Umweltbeauftragter der Sparkasse Imst, die beiden Vorstände Mario Kometer und Markus Scheiring und René Venier, Abteilungsleiter Private Banking.
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Das Wort "Nachhaltigkeit" hat sich die Sparkasse Imst auf die Fahnen geheftet – und das schon seit 140 Jahren! Das Oberländer Finanzinstitut setzt in Sachen Umweltbewusstsein, Energie- und Ressourcennutzung jetzt noch ein deutlicheres Zeichen.

IMST. Eine Vielzahl an konkreten Ansätzen wird konsequent verfolgt und umgesetzt: Von der Photovoltaikanlage am Dach der Hauptanstalt in Imst über die Umstellung des Fuhrparks auf Elektroautos bis hin zum Job Bike, einer Initiative, welche den Umstieg auf's Fahrrad erleichtern soll. Besonders für Kundinnen und Kunden gibt es Produkte, die dem "grünen"  Trend der Zeit und dem Begriff der "Nachhaltigkeit" gerecht werden.

Großes Thema „Nachhaltigkeit“

Die beiden Vorstände der Sparkasse Imst, Mario Kometer und Markus Scheiring, erläuterten vorige Woche in einer Pressekonferenz die Bestrebungen zum Thema Nachhaltigkeit in den Bezirken Imst und Landeck und stellen die Projekte und Initiativen vor.
Klar ist: Die Sparkasse nimmt ihre Verantwortung in Umweltfragen auf verschiedenen Ebenen wahr:

"Wir alle profitieren von diesen Maßnahmen. Die Umsetzung nachhaltiger Initiativen kommt in erster Linie der Umwelt und damit unserer Zukunft zugute. Gleichzeitig bewirken viele der Projekte ebenso Einsparungen bei den Kapitalausgaben."

Für Vorstand Kometer gilt der Umweltgedanke und das Wort Nachhaltigkeit auch privat noch mehr als zuvor:

"Antrieb ist hier weniger der Umweltgedanke, mehr die zuletzt so enormen Preisanstiege, die den Prozess beschleunigen und nochmals intensivieren."

Seit dem Krieg in der Ukraine, dem drohenden Gasmangel und die Teuerungen, die sich durch alle Bereiche ziehen, schaut jeder für sich, wo gespart werden kann.
Schon seit 140 Jahren wird bei der Sparkasse Imst die "Nachhaltgkeit" gelebt, sie ist im Gründungsauftrag verankert, erläutert Vorstand Markus Scheiring:

"Da ging es aber mehr um die soziale Nachhaltigkeit, um die Sparsamkeit für mehr Unabhängigkeit und um den Wohlstand für alle in der Region."

Photovoltaik am Dach der Sparkasse Imst: Michael Struc und René Venier (r.).
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100% Ökostrom für alle Filialen in den Bezirken Imst, Landeck

Erst seit 2006 hat auch der Umweltgedanke in der Stiftungsurkunde der Sparkasse Imst mehr Gewicht bekommen. Seit 2018 prangt eine Photovolatikanlage auf dem Dach des Imster Sparkassengebäudes. Durch die eigene Stromproduktion wird der CO2-Fußabdruck aktiv reduziert. Ein geringer Teil fließt in das Netz, 93 Prozent werden zur Deckung des eigenen Strombedarfs verwendet. Und da kommen auch vermehrt LED-Leuchtmittel zum Einsatz.
Sehr ernst werden auch die Themen Abfall-Reduzierung, Recycling, Energierückgewinnung (z.B. Lüftung), Kontrolle Wasser- und Stromverbrauch etc. genommen.

Sämtliche Filialen der Sparkasse im Bezirk werden mit Öko-Strom oder mittels Fernwärme beheizt, nur in Mieming hängt man noch am Gas. Jährlich wird der Energieaufwand in Berichten dokumentiert, um hier weitere Steuerungsschritte und Optimierungen einzuleiten, um noch mehr zu sparen oder die Regionalität zu fördern, erklären die beiden Vorstände:

"Wir sehen die Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Verantwortung. Dazu zählen eine intakte Umwelt genauso wie das Miteinander in der Region."

Nachhaltige Projekte in der Region (z.B. Bienenzucht in Kappl, Schulweg = Fußweg, frischluft4school der VS Imst) werden auch bevorzugt mit dem Förderpreis der Privatstiftung unterstützt. Pro Jahr werden solche grünen Projekte mit etwa 100.000 bis 150.000 Euro untertützt.

Job Bike und E-Mobilität

Die Sparkasse hat intern noch weitere Ideen umgesetzt, etwa eine Mitarbeiter-Aktion, um sie zum umstieg auf E-Mobilität zu motivieren: Über das Projekt "Job Bike" kommen MitarbeiterInnen kostengünstig zu E-Bikes, die bei Partner-Händlern in der Region mit einem Finanzierungsmodell der Sparkasse günstigst gekauft werden. Schon einige Mitarbeiter lassen jetzt ihr Auto lieber daheim stehen, weiß Kometer, der selbst begeisterter Radsportler ist und die eigene Mobilität nochmals hinterfragt hat: "Es gibt Tage, an denen ich eine Fahrgemeinschaft mit meiner Gattin bilde, so bleibt zumindest ein Auto daheim stehen."
Auch hier war es weniger der Umweltgedanke, sondern die Teuerung der Anlass, im eigenen Bereich zu sparen, führt Kometer aus. So nutzte auch der Grinser Christian Nöbl, Filialleiter in der Imster Oberstadt, die Aktion im eigenen Haus und wurde zum begeisterten E-Biker, viele weitere MitarbeiterInnen der Sparkasse folgten diesem Beispiel.

Christian Nöbl, Filialleiter in der Imster Oberstadt, war Job Bike-Nutzer der ersten Stunde und ist mittlerweile ein begeisterter E-Bike-Fahrer. Mehrere seiner KollegInnen haben es ihm bereits nachgemacht. | Foto: Sparkasse Imst / Christoph Nösig
  • Christian Nöbl, Filialleiter in der Imster Oberstadt, war Job Bike-Nutzer der ersten Stunde und ist mittlerweile ein begeisterter E-Bike-Fahrer. Mehrere seiner KollegInnen haben es ihm bereits nachgemacht.
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Der Umwelt zuliebe stellt die Sparkasse jetzt zudem Schritt für Schritt ihre kleine Fahrzeugflotte auf E-Mobilität um – samt E-Tankstelle in der Tiefgarage. Ein Transporter wurde bereits durch einen E-Vito von Mercedes ersetzt.
Apropos Fahrrad: Busse mit Anhängern sorgen dafür, dass Einheimische und Gäste mit dem Fahrrad ihre Lieblingsdestination erreichen. Und die Sparkasse ist hier mit im Boot, wie an den Aufschriften nicht zu übersehen ist - nach dem Motto: "Nie Radlos mit der Sparkasse Imst".

Richtlinien für mehr Nachhaltigkeit

Vor allem aber nimmt die Sparkasse auch gegenüber ihren KundenInnen Verantwortung wahr: In manchen Bereichen, wie bei Wohnbau-Finanzierungen oder bei Veranlagungen werden auf nationaler bzw. europäischer Ebene Richtlinien zur Nachhaltigkeit definiert.
Die europäische Bankenlandschaft beschäftigt sich mit dem Thema nachhaltiger Finanzierungen bzw. wird dieses von den Nationalen Aufsichtsorganen vorgegeben (gilt seit 1.8.2022). In der Finanzbranche spricht man von der ESG-Strategie (Environment Social Governance). Umwelt-, Sozialrisiken und Risiken der Unternehmensführung bilden die Grundlage für jene Leitlinien, die auf Europa-Ebene Bestrebungen um Nachhaltigkeitsthemen regeln. Diese Punkte haben große Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz und Wachstumsmöglichkeiten.


"Lass Dein Geld grün werden"

"Nachhaltigkeit" gilt auch bei der Kreditvergabe etwa für Wohnbauvorhaben. Da dient etwa der Energieausweis als eine Grundlage zur Erfassung der ESG-Daten. Andreas Huter, Leiter des wohn2Centers der Sparkasse Imst, betont, wie sehr die technischen Hintergründe bei Beratungsgesprächen an Bedeutung gewinnen, die Analyse des Energie- und CO2-Haushaltes für das Projekt.
Auch bei Veranlagungen werden sog. "Grüne Produkte" verstärkt nachgefragt und auch angeboten. René Venier, Abteilungsleiter Private Banking, erklärt:

"Sowohl im ETF-Bereich wie auf Fonds-Ebene sind nachhaltige Investments möglich. Unsere Kundinnen und Kunden können bei uns jedes gewünschte Produkt kaufen."

Benjamin Hörtnagl erklärt zum Thema "Greenwashing" - das Schönfärben von Klimazielen - dass hier genau hingeschaut werden muss, ob Produkte tatsächlich "Green Invests" sind:

"Wir arbeiten mit spezialisierten Fondsgesellschaften zusammen und prüfen die Produkte auf ihre Zusammensetzung gemäß den individuellen Kundenpräferenzen."

Der Private Banking-Spezialist der Sparkasse imst verfasste kürzlich seine Masterarbeit zu diesem Thema.

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