Video-Wächter in Telfs und Seefeld!

Foto: Holzknecht
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TELFS/SEEFELD. Die Sicherheit ist ein zentrales Thema in Telfs. Vorige Woche berichtet Bgm. Christian Härting („Wir für Telfs“), der Gemeindevorstand hat eine Security-Firma beauftragt, Personal in Telfs auf Streife zu schicken. „Es soll auch eine präventive Wirkung haben, die Securityleute sind in engem Kontakt mit der Polizei und machen zu unterschiedlichen Zeiten rund um die Uhr ihren Dienst!“

Fraktionskollege Josef Federspiel fordert jetzt zusätzlich auch den Ausbau der Videoüberwachung, besonders im Bereich der Untermarkt- und Obermarktstraße. Die Kameras nehmen die Bilder verpixelt auf, nur bei kriminellen Handlungen sollen die Aufnahmen zur Aufklärung geschärft herangezogen werden. Auch FP-GV Schilcher ist für den Ausbau der Videoüberwachung, auch in der Puite. Federspiel geht es in Telfs auch darum, Einrichtungen und Gegenstände vor Vandalismus zu schützen

Kamera am Wallnöferplatz
Eine Kamera wurde im Zuge des Rathaussaal-Umbaus und der Platz-Neugestaltung in der vorigen Gemeinderatsperiode bereits angebracht, ausgerichtet ist sie auf den Bereich Wallnöferplatz (der neue Platz wurde 2008 eingeweiht). Laut Datenschutzbestimmung ist es derzeit zwar erlaubt, die Kamera in Betrieb zu nehmen, jedoch nicht, ihre Bilder aufzuzeichnen. Das Verfahren, die Genehmigung dafür zu bekommen ist im Gang und wird jetzt mit Nachdruck betrieben.

Genehmigung: Langer Weg!
Wenn der Gemeinderat der Videoüberwachung zustimmt, beginnen lange Amtswege, bis die Kameras auch Bilder abspeichern und für die Aufklärung verwendet werden dürfen. Neben BH und Ministerium prüft die Datenschutzkommission das von der Gemeinde vorgelegte Konzept genau.

Zwei Jahre dauerte in Reutte das Genehmigungsverfahren! Seit dem Vorjahr ist die Überwachung dort im Einsatz, sie hat sich bewährt. Im dortigen „Disco-Viertel“ konnten so kriminelle Handlungen aufgeklärt werden, darunter auch ein „Schubser“ mit Todesfolge.

Die zwei Kameras im Bereich Lindenstraße und eine in Wolfsberg sind rund um die Uhr im Einsatz, meisten ohne Kontrolle durch die Polizei. Nur zu den „Ausgehzeiten“ werden die Monitore in der Inspektion beobachtet.

Die Bilder bleiben 48 Stunden gespeichert. Bei Vorfällen werden die Aufnahmen auf Anweisung der BH bzw. Staatsanwaltschaft nachhaltig gespeichert und für die Beweisführung herangezogen.

Seefeld: Kameras im Einsatz
Seit dem Sommer wird auch die Seefelder Fußgängerzone per Video überwacht. Zu Testzwecken wurden Live-Bilder in die Polizeiinspektion übertragen.

Gepeichert dürfen die Bilder nicht werden. „Wir warten noch auf die Genehmigung desDatenschutzes“, erklärt Bgm. Werner Frießer: „Da bei uns die Polizei der Antragsteller für die Videoüberwachung ist, hoffen wir auf raschere Umsetzung.“ Seit die Kameras installiert sind und auch das Securitypersonal von Fa. Kaltschmid und Gemeinde aufpasst, kann Frießer eine Beruhigung der Situation feststellen.

Sperrstunde aufgehoben
Weniger Zwischenfälle gibt es aber auch wegen der Aufhebung der Sperrstunde für Lokale an fünf Testwochenenden. „Zugesperrt wird nun nicht mehr um 4, sondern erst um 6 Uhr. Um 4 Uhr standen immer viele Leute auf der Straße, da kam es zu Auseinandersetzungen“, so Frießer: „Jetzt weiten wir den Test auf weitere fünf Wochen aus, alles im Einvernehmen mit Gemeinderäten, Wirten und der Polizei.“

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