Soll die Rotenturmstraße zur Begegnungszone werden?
Bereits 2019 könnte die Rotenturmstraße zur Begegnungszone umgebaut werden. Der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl, will die Bürger und Geschäftsleute in die Entscheidung miteinbeziehen. Die bz war vor Ort, um sich umzuhören, was man sich auf der Rotenturmstraße wünscht.
INNERE STADT. Was soll mit der Rotenturmstraße passieren? Diese Frage ist schon längst zum Streitthema zwischen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) geworden. Im Juli wurde die Umgestaltung von der Magistratsabteilung 19 (Architektur und Stadtgestaltung) ausgeschrieben. Mittlerweile gibt es Spielraum für fast jede Lösung, am wahrscheinlichsten bleibt aber eine Begegnungszone. Laut City-Chef Figl wurde die Ausschreibung von der Verkehrsstadträtin Vassilakou ohne vorherige Absprache beschlossen. Er fordert: Es solle keine totalitäre Entscheidung über die Rotenturmstraße getroffen werden, sondern die Diskussion mit den Bürgern und Geschäftsleuten gesucht werden. So weit, so gut. Aber was wünschen sich die Leute auf der Rotenturmstraße überhaupt?
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Bei der bz-Umfrage auf der Rotenturmstraße war das Verhältnis relativ ausgeglichen – aber wenn der Ärger da war, war er groß. Eine Trafikantin, die lieber anonym bleiben möchte, befürchtet große Umsatzeinbußen: „Die Begegnungszone wird mit Steuergeldern finanziert, aber wie sollen wir ohne Umsatz die Steuern zahlen?“ Auch auf der Mariahilfer Straße hat man seinerzeit um den Umsatz gezittert.
Meistens rechnet man bei solch großen Vorhaben in erster Linie mit Widerstand. Bei der Rotenturmstraße verhält sich das ähnlich, aber es gibt natürlich auch immer eine Gegenseite. „Ich finde Begegnungszonen schön. Es gibt ja viele gute Beispiele dafür“, sagt Andrea. Manch einer würde auch einen Schritt weiter gehen und gleich eine Fußgängerzone daraus machen, was auch die Empfehlung der TU Wien ist. „Ich finde Fußgängerzonen sogar noch besser als Begegnungszonen“, sagt Peter.
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