Den besten Standard bauen

"Act now" fordern H. Gschwentner (NHT), G. Lang (Passivhaus Austria), L. Lepp (PHI), LR J. Geisler und Bgm. G. Willi (v.l.) | Foto: Foto: Passivhaus Austria
  • "Act now" fordern H. Gschwentner (NHT), G. Lang (Passivhaus Austria), L. Lepp (PHI), LR J. Geisler und Bgm. G. Willi (v.l.)
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(tk). Während alle unter der Hitze des beginnenden Klimawandels stöhnen, zeigen die "Tiroler Gipfelstürmer des energieeffizienten Bauens", wie dieser Sektor seinen Energieverbrauch drastisch senken kann. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft und die Neue Heimat Tirol etwa setzen dies im großen Stil um. Sie sind Wegweiser dafür, wie man die CO2-Emissionen bei Gebäuden österreichweit auf null bringen kann.

Gebäude spielen zentrale Rolle

Tirol hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 energieautonom zu werden. „Das bedeutet, dass wir unseren Energiebedarf innerhalb einer Generation etwa um die Hälfte reduzieren und unsere Energieversorgung Schritt für Schritt auf heimische, erneuerbare Energieträger umstellen“, erläutert Energiereferent LHStv. Josef Geisler die energiepolitischen Ziele des Landes. Bei der Zielerreichung spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Rund 35 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Tirol entfallen auf den Gebäudebereich.

Noch viel zu tun

„Wir konnten in Tirol bereits beachtliche Erfolge erzielen, müssen uns aber weiterhin sowohl im Neubau als auch in der Sanierung nach der Decke strecken. Der öffentlichen Hand und den gemeinnützigen Wohnbauträgern kommt dabei speziell in den Ballungsräumen eine bedeutende Rolle zu“, berichtet Geisler weiters. Im Vergleich zu 2005 ist der Energiebedarf im Gebäudebereich um 2,1 Prozent gesunken. Und das obwohl die Wohnbevölkerung Tirols in diesem Zeitraum um 7,5 Prozent oder 52.000 Personen gewachsen ist.

Zukunftsfit bauen

Die Neue Heimat Tirol (NHT) und die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) sind richtungsweisende Vorbilder in Österreich. Sie machen mit ihrer gelebten Unternehmenspraxis deutlich, dass der Passivhaus-Standard und in der Sanierung der EnerPHit-Standard die besten verfügbaren Standards darstellen. Und sie wollen sowohl die Regierung als auch alle Stakeholder in den Bundesländern und Gemeinden dazu ermutigen, eben diesen Standard auch tatsächlich auf breiter Ebene umzusetzen.
„Viele positive Beispiele zeigen, dass es bei sofortigem, konsequentem Handeln möglich ist, nicht nur einzelne Gebäude zukunftsfit zu bauen, sondern auch Stadtquartiere oder ganze Städte bis 2050 enkeltauglich zu gestalten. Es ist nun höchst an der Zeit, diesen besten verfügbaren Baustandard auch österreichweit zu etablieren“, fordert Günter Lang, Leiter von Passivhaus Austria.

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