Erste Photovoltaik-Anlage auf einem Kirchendach
Es möge Sonne scheinen

Die Jesuiten in Innsbruck übernehmen eine Vorreiterrolle.  | Foto: Jesuitenkirche
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  • Die Jesuiten in Innsbruck übernehmen eine Vorreiterrolle.
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Das Jesuitenkolleg in Innsbruck geht mit der Zeit, dort wurde nun die erste Photovoltaik-Anlage auf einem Kirchendach in Tirol in Betrieb genommen, der Weg dorthin war kein leichter. Es war eine bauliche und eine behördliche Herausforderung.

INNSBRUCK. Die insgesamt 288 Module der 120 kWp-Anlage wurden auf dem Dach der Hauskapelle installiert und am Fest des Hl. Ignatius (31. Juli) in Betrieb genommen. Die neue Anlage soll etwa ein Drittel des Jahresbedarfs des Kollegs decken - dazu gehören die Jesuitenkirche, das Jugendzentrum mk, das Collegium Canisianum, die "Zukunftswerkstatt", Noviziat und Jesuitenkommunität."Wenn wir von den fossilen Brennstoffen wegkommen wollen, dann müssen wir auch Photovoltaik-Anlagen auf Kirchen ermöglichen", sagte dazu Pater Christian Marte, Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck, in einer Aussendung des Ordens.

Photovoltaik-Anlagen gehören mittlerweile zum Stadtbild. | Foto: Symbolbild/pixabay/Solarimo
  • Photovoltaik-Anlagen gehören mittlerweile zum Stadtbild.
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Alle Hürden bewältigt

Die Zeit von der Planung, bis zur Bewilligung und Inbetriebnahme habe mehrere Jahre gedauert, informierte der Orden. Alleine der Gang durch die Behörden habe zwei Jahre gebraucht, bis die beauftragten Firmen loslegen konnten. Auf Dächern kirchlicher Einrichtung gibt es bereits Photovoltaik-Anlagen in der Diözese Innsbruck, etwa auf dem Dach des Pfarrsaales der Pfarre St. Pirmin. Doch auch die tatsächliche Anbringung der Anlage auf dem Kirchendach war nicht leicht, da der Untergrund aus Kies-, Kupfer- und Ziegeldach bis zur Hauswand bestand.

Pater Marte mit Blick in die Zukunft. | Foto: Jesuitenkirche
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Dass erstmalig auf einem Kirchendach in Tirol Photovoltaik-Panele angebracht werden durften, sei Ergebnis aus Verhandlungen mit dem Denkmalamt und dem  Sachverständigenbeirat für Ortsbildschutz. "Es werden laufend neue Solar-Panele entwickelt, die auch mit dem Denkmalschutz immer besser vereinbar sind", meinte dazu der Rektor des Jesuitenkollegs mit Blick in die Zukunft. "Zudem werde man sich spätestens in fünf Jahren fragen, warum nicht auf mehr Kirchendächern eine Photovoltaik-Anlage ist", so die Prognose von P. Marte. Die Investitionskosten von 170.000 Euro sollen sich laut Kirchenzeitung bereits in wenigen Jahren "abgezahlt" haben.

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