Diakonenweihe
Sieben neue Diakone für die Diözese Innsbruck

Die Weihekandidaten mit ihren Ehefrauen (v.l.n.r.): Konrad Plautz, Reinhard Macht, Herbert Unterlechner, Yohan Ibarra- Chen, Walter Buchegger, Klaus Marth, Hannes Hörmann

  | Foto: Liborius Olaf Lumma
  • Die Weihekandidaten mit ihren Ehefrauen (v.l.n.r.): Konrad Plautz, Reinhard Macht, Herbert Unterlechner, Yohan Ibarra- Chen, Walter Buchegger, Klaus Marth, Hannes Hörmann

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Die Diözese Innsbruck darf sich in diesem Jahr über sieben neue ständige Diakone freuen. Ihre Weihe findet am Samstag, den 2. September um 10:00 Uhr, im Dom St. Jakob statt. Den Weihegottesdienst wird Bischof Hermann Glettler gemeinsam mit der Gemeinde feiern.

INNSBRUCK. Die sieben Männer haben sich in den vergangenen Jahren auf den Dienst vorbereitet, oft waren die Familien auf diesem Weg eingebunden. Die Weihekandidaten kommen aus den unterschiedlichsten Berufen: vom ehemaligen Universitätsprofessor über den Religionslehrer oder Landesbeamten bis hin zum ehemaligen Weltfußballschiedsrichter.

Die Kandidaten im Überblick

Walter Buchegger aus Uderns – Kontakte knüpfen und bestärken
Als ehemaliger Universitätsprofessor in Linz konnte Walter Buchegger bereits viel über den Umgang mit Menschen lernen. Als Diakon wolle er zum einen in engem Kontakt zum Caritas- Zentrum Zillertal stehen, zum anderen sich für das Netzwerk „Demenzfreundliches Zillertal“ engagieren. Buchegger ist im Seelsorgeraum Fügen, Uderns, Ried und Kaltenbach sowie als Seelsorger im Franziskusheim in Fügen tätig.

Hannes Hörmann aus Stams – innerhalb der Gemeinde für Austausch sorgen

Seit vielen Jahren ist Hannes Hörmann in den verschiedensten Tätigkeitsbereichen seiner Heimatpfarre Stams engagiert. Die Zeit war für ihn sehr prägend und von enger Verbundenheit gezeichnet. Unter der Devise „Prüft alles, das Gute behaltet“ (1 Thess 5, 21) möchte er daher den gemeinsamen Austausch mit der Gemeinde stärken.

Yohan Ibarra-Chen aus Vomp – Religionslehrer mit Blick in die Zukunft
Der in Peru geborene Ibarra-Chen Yohan studierte Religionspädagogik und arbeitet als Religionslehrer in Vomp und Stans. Sein besonderes Interesse gilt der Zukunftsgestaltung in der katholischen Kirche, mit der er sich auch als Diakon in der Pfarre Vomp befassen wolle.

Reinhard Macht aus Jenbach – Jung und Alt ein Wir- Gefühl schenken
Im Zuge der Diakonweihe steht für Reinhard Macht der Mensch im Mittelpunkt. Vor allem im Bereich der Jugend oder Alten- und Trauerseelsorge möchte er ein Gefühl des Miteinander vermitteln. Auf diesem Wege kann die christliche Botschaft der Liebe und Hoffnung weitergeben werden.

Klaus Marth aus Fließ – mit Lebensfreude die frohe Botschaft verbreiten
Durch seine Arbeit hat Klaus Marth die unbändige Lebensfreude von Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung kennenlernen dürfen. Diese Lebensfreude soll auch an viele weitere Menschen weitergeben werden. Sie möge vor allem an die frohe Botschaft und an den Glauben an Jesus Christi erinnern.

Konrad Plautz aus Navis – über Fußball und Politik zum Diakon
Besondere Bekanntheit hat Konrad Plautz und durch sein Engagement in der Politik sowie als ehemaliger Fußballschiedsrichter. Nach einem bereits belegten Kurs als Wortgottesdienstleiter entschied er sich eine Ausbildung als Diakon in Angriff zu nehmen. Über seine Hintergründe spricht er in einem Interview in der am 28. Juli erscheinenden diözesanen Beilage „Moment“ in der Tiroler Tageszeitung.

Herbert Unterlechner aus Inzing – Menschen in ihrem Glauben stärken
Mit seinem kirchlichen Engagement kam bei Herbert Unterlechner der Wille zum Kontakt mit Menschen. In seiner zukünftigen Tätigkeit als Diakon freut er sich vor allem diejenigen Menschen kennenzulernen, die Gott suchen, Gott feiern, mit Gott ringen oder ihm näher begegnen wollen.

Diakone als menschliche Brückenbauer

Ein Diakon ist kein Priester, sondern kann als sein Assistent während der heiligen Messe angesehen werden. Neben Begräbnisfeiern und Wortgottesdiensten ist es ihnen ebenfalls erlaubt, die Sakramente der Taufe und Ehe zu spenden. In der Gemeinde sollen sie als „Diener der Kirche“ die Botschaft der Nächstenliebe weitergeben sowie an der Gestaltung der Gesellschaft mitwirken. Dabei steht der zwischenmenschliche Austausch im Vordergrund. Vor allem den leidenden Menschen sollen Diakone beistehen, ein offenes Ohr schenken und durch ihren eigenen Erfahrungen Mut zusprechen.

Der Weg zum Diakon

Ein Diakon ist kein Priester, sondern kann als sein Assistent während der heiligen Messe angesehen werden. In der Regel sind die Anwärter bereits in ihrer Pfarre engagiert. Um das Amt eines Diakones antreten zu können, muss eine drei- Jährige Grundausbildung abgeschlossen werden. Seit dem II. Vatikanischem Konzil erlaubt die katholische Kirche auch verheirateten Männern die Weihe zum Diakon. Dafür ist ein Mindestalter von 35 Jahren sowie die Zustimmung vonseiten der Ehefrau erforderlich. Unverheiratete Diakon können ab 25 Jahren zur Ausbildung schreiten. Für angehende Priester und Bischöfe bildet die Weihe zum Diakon die erste Stufe des Weihesakramentes.

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