Das Gedächtnis nicht vergessen

Gedächtnistrainer Oliver Geisselhart war Ende August zu Gast in Innsbruck.
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(kr). In der Hektik des Alltags müssen viele Menschen häufig zu Listen und Erinnerungsplänen greifen, um unter all den Aufgaben, die im Laufe des Tages erledigt werden müssen, nicht den Überblick zu verlieren. Mit dem richtigen Gedächtnistraining und bestimmten Methoden werden diese Hilfsmittel aber schnell überflüssig. "Wichtig ist, Aufgaben und Erledigungspunkte mit Bildern zu verbinden", erklärt Oliver Geisselhart, einer der renommiertesten Gedächtnistrainer Deutschlands, der 2008-2010 den Conga-Award gewonnen hat, bei seinem Besuch Ende August in Innsbruck

Zahlen und Bilder verbinden

In seinen Seminaren lehrt er den Kursteilnehmern die sogenannte "Geisselhart-Technik" – Alle To-Do-Punkte müssen mit Bildern verknüpft werden, damit man sie sich gut merken kann. Dabei gilt: Je ungewöhnlicher, desto einprägsamer. "Wenn man beispielsweise als erstes den Rasen merken will, so verbildlicht man die Zahl 1 durch eine Kerze und stellt diese in seinem geistigen Kopf auf einen Rasenmäher", so Geisselhart. Dies ergibt dann ein so ungewöhnliches Bild, dass man es sich leicht merken kann. Die Zahl Zwei kann dann beispielsweise mit einem Schwan verbunden werden, die Drei mit einem Dreizack und so weiter. Auf diese Weise kann man sich ganze Geschichten mit Bildern ausdenken - und man merkt sich so seinen Tagesplan. Oliver Geisselhart: "Am Anfang muss man diese Denkweise üben, irgendwann macht man es dann ganz automatisch."
Ob beim Merken von Namen, Listen oder Ähnlichem - diese Technik funktioniert laut Geisselhart in jeder Lebenslage. Auch als Vorbeugung für den möglichen Gedächtnisschwund im Alter hilft diese Technik, um geistig fit zu bleiben. Wenn man kontinuierlich sein Gedächtnis trainiert, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dement zu werden, um ein vielfaches geringer – die Anwendung der "Geisselhart-Technik" bietet sich dafür beispielsweise gut an.

Gedächtnistrainer Oliver Geisselhart war Ende August zu Gast in Innsbruck.
Oliver Geisselhart | Foto: Geisselhart
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