Hingehört
Erster Poetry Slam im Hörsaal - Mit Worten gegen Gewalt

Der Hörsaal war voll, ungefähr 40 Personen mussten abgewiesen werden weil kein Platz mehr war. | Foto: Julia Perktold
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  • Der Hörsaal war voll, ungefähr 40 Personen mussten abgewiesen werden weil kein Platz mehr war.
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Der Verein SOFI (Solidarisch Feministisch Ius) veranstaltete den ersten Poetry Slam im Hörsaal der Haupt Uni Innsbruck. Um die 150 Besucherinnen und Besucher waren vor Ort, circa 40 mussten abgewiesen werden da bereits alle Plätze vergeben wurden.

INNSBRUCK. Für den Verein SOFI war am Mittwoch den 6.11.2024 ein erfolgreicher Abend. Insgesamt performten neun Slamerinnen und Slamer je fünf Minuten zum Thema "recht feministisch". Das Publikum war gleichzeitig die Jury. Der Moderator hat per Zufall Personen bestimmt die durch Schilder ein bis fünf Punkte geben konnten. Die höchste und niedrigste Wertung wurden jeweils gestrichen. Das restliche Publikum konnte "Extrapunkt" rufen. Dann gab es für diesen Künstler einen Punkt mehr zur Wertung.

Was ist Poetry Slam?

Poetry Slam ist ein Wettbewerb. Jeder Teilnehmer schreibt einen Text der dann vor dem Publikum vorgetragen wird. Es dürfen keine unerlaubten Hilfsmittel verwendet werden, es geht nur um den Text und die Stimme. Stilmittel wie Lautstärke, Schnelligkeit, Pausen, Dialekte usw. werden verwendet um mehr Ausdruck zu verleihen. Die Künstler versuchen die Gunst des Publikums für sich zu gewinnen, denn sie entscheiden wer am Ende gewinnt.

“Ein Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettstreit, bei dem Menschen mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander antreten.”

Themen

Das Hauptthema wurde von den Künstlern eigens interpretiert. In den Slams ging es um die Rolle der Frau, Gesellschaftskritik, Menstruation, Normen, Gender Pay Gap und vieles mehr. 

Im Finale standen "Berit", "Katrin ohne h" und "Die Bacher". Alle drei bekamen vom Publikum die volle Punktzahl. Die Zuhörer haben schlussendlich "Die Bacher" als Gewinnerin gekürt. Weiter unten im Artikel gibt es zwei Kostproben der Slams.

Slamer des Abends:

Lenny

Lenny | Foto: Julia Perktold

Dayo815

Dayo815 | Foto: Julia Perktold

Krissi

Krissi
 | Foto: Julia Perktold

Berit

Berit | Foto: Julia Perktold

Leo

Leo | Foto: Julia Perktold

Katrin ohne h

Foto: Julia Perktold

Antonia

Foto: Julia Perktold

Janick

Janick | Foto: Julia Perktold

Die Bacher

Die Bacher | Foto: Julia Perktold

Moderator war Martin Fritz

Foto: Julia Perktold

Spenden fürs Frauenhaus

An diesem Abend wurden im Rahmen der 16 Tage gegen genderbasierte Gewalt, Spenden für das Frauenhaus gesammelt. Das Frauenhaus ist eine Opferschutz- und Kriseneinrichtung für Frauen. An dem Abend sind über 700 Euro Senden zusammengekommen.

Verein SOFI

Der Verein wurde vor etwas über einem Jahr gegründet. Seitdem wurden aus vier Mitgliedern 25. Einmal im Monat findet ein Stammtisch statt, zweimal im Semester gibt es Themenabende. Der gesamte Verein ist spendenbasiert. Es gibt keine Mitgliedsbeiträge, damit jeder mitmachen kann, unabhängig der finanziellen Lage. Mitglied werden können alle Jus Studenten oder die bereits in diesem Bereich promoviert haben.

"Es ist total überwältigend das so viele Menschen sich dafür interessieren und sich die Zeit genommen haben zu kommen. Es freut uns sehr, dass der Hörsaal voll ist. Trotz der Wettbewerbssituation herrscht eine positive Stimmung. Die Community besteht aus Menschen die sich alle gegenseitig wertschätzen. Der Umgang untereinander ist sehr schön."

Erzählt Berit Neumayer aus dem Vorstand.

Kostproben

Slam von Lenny

Slam der Gewinnerin "Die Bacher"

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