Eine Erfolgsgeschichte
50 Jahre „Essen auf Rädern“

Gratulieren zum runden Jubiläum (v.l.): Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, Michael Hager (Stellvertretender Küchenchef), Martina Nowara (Leiterin des Menü Service) und Hubert Innerebner (ISD-Geschäftsführer) in der Küche des Wohnheim Pradl. | Foto: IKM/W. Giuliani
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  • Gratulieren zum runden Jubiläum (v.l.): Vizebürgermeister Johannes Anzengruber, Michael Hager (Stellvertretender Küchenchef), Martina Nowara (Leiterin des Menü Service) und Hubert Innerebner (ISD-Geschäftsführer) in der Küche des Wohnheim Pradl.
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INNSBRUCK. „Essen auf Rädern“ − das vielen Innsbruckern ein Begriff ist, begann als städtische Erfolgsgeschichte am 1. Juli 1971 und feiert in diesen Tagen sein 50-jähriges Jubiläum.

Damals wurden mit einem VW-Bus zum ersten Mal in Alutassen verpackte Menüs an Bewohner im Stadtgebiet ausgeliefert. Die Idee dahinter: Alleinstehende, betagte oder kranke Menschen, die selbst nicht mehr in der Lage dazu sind, zu einem sozial gestalteten Preis mit Essen zu versorgen. Seit Juli 2001 wird das „Essen auf Rädern“ als Innsbrucker Menü Service (IMS) angeboten. Trägerin ist die hundertprozentige städtische Tochtergesellschaft Insbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD).

„Die Einführung von ‚Essen auf Räder‘ war eine kleine Revolution im sozialen Bereich. Der Mut und Weitblick der damaligen Stadtführung ist beachtlich und wir können als Stadt stolz auf diese Erfolgsgeschichte sein. Das Innsbrucker Menü Service ist ein wichtiger und wesentlicher Teil der sozialen Unterstützung, die alle, die es brauchen, in Anspruch nehmen können“

, freut sich der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber über das doppelte Jubiläum – 50 Jahre Essen auf Rädern und 20 Jahre IMS.

1971 ließ sich der damalige Bürgermeister Alois Lugger vorführen, wie das „Essen auf Rädern“ produziert wird.
 | Foto: ISD
  • 1971 ließ sich der damalige Bürgermeister Alois Lugger vorführen, wie das „Essen auf Rädern“ produziert wird.
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Mobiles Essen: Heiß begehrt

Im Schnitt werden täglich rund 530 Essen pro Tag direkt vor die Haustür geliefert. Die Lieferung erfolgt in gekühlten Menü-Boxen, die Speisen werden vor dem Verzehr auf einer Induktionsplatte gewärmt. Gekocht wird in der Küche des Wohnheims Pradl. Ein mehrgängiges Menü inklusive Lieferung kostet im Vollpreis 10,60.

„Nicht nur der günstige Preis ist ein Markenzeichen des Menü Service, sondern auch die verlässliche Dienstleistung. Wir legen großen Wert darauf, dass das Essen täglich pünktlich geliefert wird“

, hebt ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner hervor. Von knapp 166.000 ausgelieferten Menüs im Jahr 2019 stieg die Nachfrage im Coronajahr 2020 weiter an: insgesamt wurden rund 194.400 Essen zugestellt – so viele wie noch nie.

Vor 50 Jahren startete die Essenszustellung in einem Bus des „Sozialdienstes“.
 | Foto: ISD
  • Vor 50 Jahren startete die Essenszustellung in einem Bus des „Sozialdienstes“.
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Testphase für Online-Bestellung im Herbst

Das IMS will sich jedoch nicht auf den Lorbeeren ausruhen und plant die Einführung eines neuen Online-Bestellservice. Bereits im Herbst soll die digitale Bestellmöglichkeit getestet werden.

„Wir wollen und müssen mit der Zeit gehen, um unser Angebot noch kundenfreundlicher zu gestalten. Als größtes soziales Dienstleistungsunternehmen Tirols ist es unser Anspruch, zeitgemäße Lösungen anbieten zu können. Ich bin optimistisch, dass die Weiterentwicklung des IMS gelingen wird“

, ist Innerebner überzeugt.

Heute sind sieben Fahrzeuge des Roten für die Zustellung im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.
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  • Heute sind sieben Fahrzeuge des Roten für die Zustellung im gesamten Stadtgebiet im Einsatz.
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