Baustellenradar und Wirtschaftshilfe
Auftakt in der Höttinger Au, Bedenken wegen Sperre Mühlau

Die Bauarbeiten in der Fischnalerstraße beginnen am 19.2. | Foto: IKM
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Auftakt für die Bauarbeiten in der Höttinger Au, Bedenken wegen Baustelle in Mühlau und die wirtschaftlichen Förderungen der Stadt bei Baustellen für betroffene Unternehmen. Der BezirksBlätter Baustellenradar.

INNSBRUCK. Mit 19.2. beginnt die Baustelle in der Fischnalerstraße. Dort werden neue Wasser-, Gas- und Fernwärmeleitungen verlegt. Laut Baustellenplan wird es eine Einbahnregelung Richtung Westen geben. Die Bauarbeiten in der Fischnalerstraße, Hutterweg und Santifallerstraße sind bis Mitte Dezember 2024 geplant.

Die Baustellen 2024 der Stadt, IKB, TIGAS und IVB

Baustelle Mühlau

Ab Juli bis Mitte Dezember 2024 muss der Mühlauer Hauptplatz für den Verkehr gesperrt werden. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad (schiebend) kommt man immer am Baufeld vorbei. Der öffentliche Verkehr wird großräumig umgeleitet: Die Busse fahren in beide Richtungen über die Haller Straße und den Schusterbergweg. Die Haltestelle „Mühlenweg“ wird weiterhin angefahren. An der Haller Straße wird bei Auto Moriggl eine Ersatzhaltestelle eingerichtet, um den Fußweg aus Mühlau zu verkürzen. Die Anrainerinnen und Anrainer werden zeitgerecht ausführlich informiert. "„Das Gerechte Innsbruck fordert eine andere Lösung für die Baustelle am Mühlauer Hauptplatz, welche auch die Interessen und Sicherheit der Mühlauer Bevölkerung berücksichtigt, und Mühlau nicht sechs Monate komplett vom Verkehrsnetz abgeriegelt wird. Die von der Baustelle betroffenen Anrainer sind von der Stadt Innsbruck über die geplante Verkehrslösung zu informieren, und das nicht erst wenige Tage vor Baustellenbeginn!“, fordert GR Gerald Depaoli in einer Aussendung.

Wirtschaftsförderung

In der Gemeinderatssitzung vom 12.10.2023 erläutert StR Christine Oppitz-Plörer bei der Behandlung des Tagesordnungspunktes 12u) "Baustellen-Entschädigungsfonds, Einrichtung für Unternehmerinnen und Unternehmer", dass die Stadt Innsbruck laut den mündlichen Informationen bis zu vierstellige Beträge für kleinere und mittlere Unternehmerinnen und Unternehmer ausbezahlt würden. In einer Anfragebeantwortung gehen die Stadtverantwortlichen näher auf diesen Fonds ein. "Zur Unterstützung von wirtschaftsrelevanten Projekten und Maßnahmen gibt es einen allgemeinen Subventionstopf, aus dem auch Unternehmen unterstützt werden können. Einen eigenen "Baustellen-Entschädigungsfonds für UnternehmerInnen, gibt es jedoch nicht",  betont die Mag.-Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus, in der Beantwortung der Anfrage von GR Janine Bex. In den vergangenen Jahren wurden 2016 an ein Unternehmen 1.000 Euro ausbezahlt, 2017 an acht Unternehmen insgesamt 15.303,36 euro (im Zusammenhang mit der Straßenbahnbaustelle in der Reichenauer Straße) ausbezahlt, 2022 an zwei Unternehmen insgesamt 2.000 Euro und 2023  an ein Unternehmen 1.000 Euro ausbezahlt.

Ab Juli bis Mitte Dezember 2024 muss der Mühlauer Hauptplatz für den Verkehr gesperrt werden. | Foto: Pixabay
  • Ab Juli bis Mitte Dezember 2024 muss der Mühlauer Hauptplatz für den Verkehr gesperrt werden.
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Kein gemeinsamer Fonds

Zum Antrag der Gemeinderatsfraktion Gerechtes Innsbruck hinsichtlich der Einrichtung eines Entschädigungsfonds für Unternehmerinnen und Unternehmer wird vom Referat Wirtschaft und Tourismus nachstehende Stellungnahme abgegeben: Bis vor wenigen Jahren hat die Stadt Innsbruck in Abstimmung mit der Wirtschaftskammer Tirol, Bezirksstelle Innsbruck-Stadt, immer wieder Unternehmen finanziell unterstützt, die durch größere Baustellen der Stadt respektive ihrer Tochterunternehmen über einen längeren Zeitraum (unverschuldet) entsprechende Umsatzeinbußen verzeichnen mussten. Im größeren Rahmen wurde insb. bei den div. Straßen(bahn)bauprojekten in Pradl / Reichenau / Wilten damals mehrere Unternehmen unterstützt. Das Ausmaß der Förderung betrug in der Regel um die 1.000 Euro, die der betroffene Unternehmer sowohl von der Stadt als auch von der Wirtschaftskammer bekam. Diese Unterstützungsmaßnahme wurde jedoch vor einigen Jahren von der Wirtschaftskammer – mangels Finanzierbarkeit – eingestellt, sodass auch die Stadt Innsbruck dieses gemeinsame Projekt nicht mehr fortsetzte. Seitens der Wirtschaftskammer Tirol, Bezirksstelle Innsbruck-Stadt, wird jedenfalls von einer Wiederaufnahme dieses gemeinsamen Projektes im Hinblick auf die mangelnde Finanzierbarkeit sowie auf die Folgewirkung für andere Tiroler Bezirke, Abstand genommen.

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