Umbau
Barrierefreier Lift für Urichhaus

Das Urichhaus am Bergisel verfügt nach dem barrierefreien Umbau über einen Vakuumlift. | Foto: Saniplus
  • Das Urichhaus am Bergisel verfügt nach dem barrierefreien Umbau über einen Vakuumlift.
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INNSBRUCK. Barrierefreiheit wird auch in öffentlichen Gebäuden immer wichtiger. Auch das historische Urichhaus am Bergisel verfügt sein Neuestem über einen barrierefreien, hochmodernen Vakuumlift.

Hoher Komfort

„Wir beobachten eine stetig wachsende Nachfrage nach individuellen Lösungen für Gebäude, die noch nicht barrierefrei sind“, weist Manfred Krethen, Geschäftsführer des 2014 gegründeten Liftanbieters Saniplus auf den demografischen Wandel hin. Das Kärntner Unternehmen ist auf den Einbau sogenannter Vakuum- oder Homelifte spezialisiert, die auch bei höchstkomplexen baulichen Bedingungen barrierefreien Zugang ermöglichen. Dadurch können Betreiber öffentlicher Gebäude vom immer wichtiger werdenden Image der Inklusion profitieren. „Das klassische Beispiel ist eine im höheren Stockwerk eines Altbaus beheimatete Arzt- oder Zahnarztpraxis, die auch von Patientinnen und Patienten im höheren Alter und mit Bewegungseinschränkungen frequentiert wird.“, so Krethen. Ein Homelift biete für die Erschließung von zwei bis drei Stockwerken vergleichbar hohen Komfort und könne mit einem Einbaupreis von ab 30.000 Euro und jährlichen Wartungskosten von unter 400 Euro deutlich billiger betrieben werden als ein regulärer Kabinenaufzug mit jährlichen Wartungskosten von mehreren tausend Euro.

Aufwertung des Gebäudes

Auch in Tirol wird die Nachfrage nach barrierefreien Lösungen immer größer. „Da die Menschen in Österreich immer älter werden, steigt den Bedarf nach Barrierefreiheit in allen möglichen Gebäuden – von Amtsgebäuden über Apotheken bis zu Gaststätten, Hallenbädern und Versammlungsräumen.“ Das 1823 errichtete Urichhaus am Bergisel, das einst schon Kaiser Franz Josef empfing und heute als Veranstaltungszentrum dient, wurde ebenfalls kürzlich barrierefrei umgestaltet. „Im Zuge des barrierefreien Umbaus erhielt das Gebäude neben behindertengerechten Toiletten und einer neuen Küche auch einen hochmodernen Vakuumlift“, kommentiert die für die Gesamtrestaurierung des Urichhaus zuständige Architektin, Ute Albrecht. „Die Maßnahmen werteten das ganze Gebäude auf und erforderten eine enge Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.“ Gerade durch die beengten Verhältnisse und historische Bausubstanz sei der Vakuumlift die einzig mögliche Lösung für das Gebäude gewesen. 

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