Benutzte Gummis vor dem Friedhof

Eklige Hinterlassenschaften: Gebrauchte Gummis finden sich zu Hauf am Areal.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Auf dem Friedhofsparkplatz in der Wiesengasse hinterlassen Prostituierte und Freier ihren Müll.

Es ist ein ekelerregender Anblick. Besuchern des Pradler Friedhofes, die ihr Fahrzeug auf dem Besucherparkplatz in der Wiesengasse abstellen, bietet sich immer häufiger ein grausiger Anblick. Der ganze Parkplatz ist übersät von gebrauchten Kondomen und Feuchttüchern – nicht nur manchmal, sondern regelmäßig, wie unser Regionaut Manfred Trebo zu berichten weiß. Angesichts der Menge an "Hinterlassenschaften" ist es jedoch unwahrscheinlich, dass hier nur Liebespärchen einen ungewöhnlichen Platz gefunden haben, um sich in ihrem Fahrzeug zu vergnügen. Viel wahrscheinlicher ist, dass auf dem Parkplatz illegale Straßenprostituierte ihrem schmutzigen "Geschäft" nachgehen.

Eine ruhige Ecke

Demnach gabeln die Freier ihre käuflichen Gespielinnen zuerst am illegalen Straßenstrich entlang des Südringes auf und fahren dann weiter in die Wiesengasse, wo es auf diesem – in den Nachtstunden verwaisten – Parkplatz "zur Sache" geht. Der dabei anfallende Müll, also Kondome, deren Verpackung und Feuchttücher, werden einfach durch das Seitenfenster "entsorgt". Für die arglosen Friedhofsbesucher, die nur ihre Verstorbenen besuchen wollen, eine Zumutung.

Echter Spießrutenlauf

Ein Lokalaugenschein des STADTBLATTes bestätigt: Es ist ein wahrer Spießrutenlauf, will man auf diesem Besucherparkplatz nicht versehentlich auf ein gebrauchtes Kondom oder Ähnliches treten. Entsprechend groß ist auch der Ärger vieler Friedhofsbesucher, die den Sicherheitsorganen – also MÜG und Polizei – Untätigkeit vorwerfen. Sowohl MÜG-Leiter Elmar Rizzoli als auch Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler betonen, die Problematik zu kennen und in dem Gebiet entsprechend häufig Streifen vorbeizuschicken. "Es gibt mehrere Parkplätze in Innsbruck, die von Freiern als Anlaufpunkt verwendet werden. Dies ist einer davon. Natürlich behalten wir das im Auge", betont Kirchler. Dasselbe gelte auch für die MÜG. "Eine unserer Streifen hat den Parkplatz schon mal mehrere Stunden überwacht. Allerdings konnten wir niemanden auf frischer Tat ertappen", erläutert Rizzoli die Bemühungen seiner Beamten.

Dieser Bericht entstand in Zusammenarbeit mit unserem Regionauten Manfred Trebo.

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