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Broschüre für Tempo 30 in Gemeinden

3. März 2017, 13:40 Uhr

LHStvin Ingrid Felipe und ihre Büroleiterin Alexandra Medwedeff, in deren Heimatgemeinde Götzens an vielen Stellen Tempo 30 gilt, präsentieren die neue Broschüre.
Foto: Land Tirol/Aigner
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TIROL. Verkehrslärm und erhöhte Sicherheit sprechen für Tempo 30 in Gemeinden. Aus diesem Grund erhalten alle Tiroler Gemeinden in den nächsten Tagen eine Broschüre zugeschickt - damit soll Tempo 30 den Gemeinden schmackhaft gemacht werden.

Broschüre für Tempo 30

Die Broschüre des Landes geht an die 279 Tiroler Gemeinden. Auf 30 Seiten finden sich gute Argumente für Tempo 30 im Ortsgebiet. Durch ein langsameres Tempo werden die AnrainerInnen entlastet, die Straßen sicherer und die Luftqualität verbessert sich. Neben diesen und weiteren Argumenten findet sich auch eine Hilfestellung bei der Beurteilung der rechtlichen Machbarkeit von Tempo 30 in der Broschüre. Es gibt eine Checkliste für die Umsetzung, wie Details zur Auswirkung einer Sicherheitszone mit Tempo 30. Die Broschüre wurde unter Leitung von Verkehrsplanungs-Leiter Ekkehard Allinger-Csollich ausgearbeitet hat.

Tempo 30 für mehr Sicherheit

Rund 60 Prozent der VerkehrsteilnehmerInnen halten sich nicht an Tempo 50. Der Bremsweg beträgt aber bei 50 km/h fast 40 Meter. Der Anhalteweg bei Tempo 30 beträgt bei einer Reaktionszeit von einer Sekunde knapp 14 Meter. „Mein Weg in dieser Frage ist jener des Dialogs: Ob und wie viel dieser Sicherheitszonen mit Tempo 30 eingeführt werden, dafür gibt es klare Voraussetzungen. Zu prüfen, ob die erfüllt sind, liegt an den Gemeinden. Aber ich will, dass die Umsetzung dieser meines Erachtens an vielen Stellen sinnvolle Maßnahme nicht an mangelndem Wissen und an bürokratischen Hürden scheitert“, so Ingrid Felipe.

Kampf dem Verkehrslärm

Das Land Tirol unterstützt die Gemeinden bei der Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen. Auch das Land Tirol selbst setzt zahlreiche Maßnahmen zur Lärmreduktion um. Dazu zählen der Lärmschutz-100er auf der Autobahn, Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, AnrainerInnenschutz vor Ort. Diese wirken bei der Einschränkung des Verkehrs im Außerfern und in Kufstein, neuen Tempolimis im Tiroler Lechtal und im Tannheimer Tal.