Bozner Platz
Die Bäume sind da – aber nicht alle finden’s astrein

- 31 neue Gleditschien werden am Platz gepflanzt.
- Foto: © M. Freinhofer
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Die ersten Bäume am Bozner Platz sind gepflanzt. Während die Stadtregierung den Fortschritt als Meilenstein für ein klimafittes Innsbruck feiert, übt die Opposition Kritik an der Herkunft und den Kosten der Bepflanzung.
INNSBRUCK. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit nähert sich die Neugestaltung des Bozner Platzes ihrem Abschluss. Seit Mitte März 2025 wird an dem zentralen Platz gearbeitet, der künftig als „Tor zur Innenstadt“ dienen soll. Nun sorgen die frisch gesetzten Gleditschien – robuste Bäume, die Schatten spenden und mit Hitze umgehen können – für sichtbare Veränderungen.

- Eine Feierstunde für Stadtregierung und Wirtschaft: Die finale Phase der Neugestaltung am Bozner Platz wurde damit eingeleitet.
- Foto: © M. Freinhofer
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Bürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) spricht von einem „Win-Win-Projekt“ für Stadt und Wirtschaft:
„Der Bozner Platz wird zum modernen Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Er wertet das Umfeld deutlich auf und bringt neue Impulse für die Innenstadtwirtschaft“,
so Anzengruber. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Tiroler Wirtschaftskammer und der Innenstadtbetriebe lobten die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft.
Die Stadt betont, das Projekt liege unter dem Kostenplan und werde im November fertiggestellt. Neben konsumfreien Zonen und neuen Gastgärten soll künftig auch eine vielfältige Eventkultur den Platz beleben. Das Wiener Landschaftsarchitekturbüro EGKK setzte sich 2021 in einem europaweiten Wettbewerb mit seinem Konzept durch.

- Die rund drei Tonnen schweren Bäume sorgen zukünftig für Begrünung und Schatten am Bozner Platz.
- Foto: © M. Freinhofer
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FPÖ kritisiert: „Unwahrheiten rund um Baumlieferung“
Nicht alle zeigen sich begeistert: Die Innsbrucker FPÖ erhebt schwere Vorwürfe zur Vergabe der Baumlieferung. Klubobfrau Andrea Dengg sieht „Unstimmigkeiten zwischen Stadtsenatsbeschluss und tatsächlicher Umsetzung“.
Laut Dengg habe der Stadtsenat im Juli beschlossen, die Bäume bei einer Firma in Niederösterreich um rund 207.000 Euro zu kaufen. Nun aber, so die Freiheitliche, stamme das Grün aus Norddeutschland und werde von einer niederländischen Spedition nach Tirol transportiert.
„Von Regionalität kann da keine Rede sein“,
so Dengg. Auch die Zahl der gelieferten Bäume – laut FPÖ 30 statt 31 – wirft für sie Fragen auf.
„Seit 2021 sind die Bozner-Platz-Bäume mit Unwahrheiten behaftet. Die Stadtregierung legt ihre eigenen Beschlüsse offenbar sehr flexibel aus“,
kritisiert Dengg und wirft insbesondere den grünen Koalitionspartnern „Heuchelei beim Thema Nachhaltigkeit“ vor.
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