Vogelschutzprojekt – Volksschule Hötting
Ein Nest zum Wohlfühlen

Schwanzmeise – Sie ist sehr klein, von rundlicher Gestalt und besitzt einen unverwechselbaren langen, dunklen Schwanz, der 60% der Länge des Vogels ausmacht. Der Schnabel ist hingegen sehr kurz und spitz. | Foto: Frank Derer
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  • Schwanzmeise – Sie ist sehr klein, von rundlicher Gestalt und besitzt einen unverwechselbaren langen, dunklen Schwanz, der 60% der Länge des Vogels ausmacht. Der Schnabel ist hingegen sehr kurz und spitz.
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Viele Innsbrucker Blau-, Tannen- und Schwanzmeisen bekommen ein neues Dach über dem Kopf: Die Schülerinnen und Schüler der Volksschule Hötting erhielten im Rahmen des Vogelschutzprojektes, geeignete Nistkästen aus Holz.

INNSBRUCK/HÖTTING. Wer einen genauen Blick auf Vögel werfen möchte, muss sich in Geduld üben. Die gefiederten Tiere verweilen nur kurz an einem Ort, bevor sie sich wieder in die Lüfte schwingen, und in der nächsten Baumkrone verschwinden. Die Mädchen und Buben der Volksschule Hötting haben bald die Gelegenheit, Vögel in ihrem eigenen Garten oder auf dem Balkon zu beobachten. Im Rahmen des Vogelschutzprojektes der Volksschule Hötting wurden insgesamt 160 Nistkästen als Geschenk für Vögel und Kinder verteilt. 

„Durch diese Aktion werden Kindern die Lebensweise der Meisen und deren ökologische Bedeutung nähergebracht. Die Vögel, die in unserem Lebensraum sonst immer weniger Möglichkeiten zum Nisten vorfinden, bekommen so ein sicheres Dach über dem Kopf“, begrüßt Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr. 

Ein ökologischer Beitrag: Die Kinder der Volksschule Hötting freuten sich über die Vogelnistkästen, gemeinsam mit Stadträtin Elisabeth Mayr (hintere Reihe, 2.v.r.), Projektleiterin Isabella Prossliner (hintere Reihe, 1.v.r.) und Direktorin Dagmar Klingler (hintere Reihe, 3.v.l.). | Foto: IKM/A. Steinacker
  • Ein ökologischer Beitrag: Die Kinder der Volksschule Hötting freuten sich über die Vogelnistkästen, gemeinsam mit Stadträtin Elisabeth Mayr (hintere Reihe, 2.v.r.), Projektleiterin Isabella Prossliner (hintere Reihe, 1.v.r.) und Direktorin Dagmar Klingler (hintere Reihe, 3.v.l.).
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Von Baum bis Haus 

Am 27. September lauschten die Schülerinnen und Schüler interessiert den Ausführungen und Erklärungen zum Thema heimische Gartenvögel und ihre Brutzeit und berichteten über ihre eigenen Erfahrungen im Garten oder am Balkon. Dort sollen die Nistkästen aus Lärchenholz gefertigten Nistkästen, die sie in Empfang nehmen durften, künftig ihren Platz finden.

„Das Projekt ist eine Bereicherung für den Unterricht und die Kinder lernen zugleich Verantwortung zu übernehmen“, so Stadträtin Elisabeth Mayr. 

Blaumeise – Mit ihrem leuchtend blauen, weißen eingerahmten Scheitel, dem schmalen schwarzen Augenstreif, den weiße, schwarz eingerahmten Wangen, der gelben Brust und den blauen Flügeln ist die Blaumeise unverkennbar.  | Foto: Frank Derer
  • Blaumeise – Mit ihrem leuchtend blauen, weißen eingerahmten Scheitel, dem schmalen schwarzen Augenstreif, den weiße, schwarz eingerahmten Wangen, der gelben Brust und den blauen Flügeln ist die Blaumeise unverkennbar.
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Unterschlupf für Meisen

Die Nistkästen sind für mehrere Meisenarten geeignet – von der Blaumeise bis zur Weiden- oder Tannenmeise. Im Frühling erfolgt die Besiedelung durch die Meisen mit dem Nestbau. Bald darauf schlüpfen sechs bis acht Jungvögel. Besonders wichtig: Sie dürfen während der Brutzeit, meist im Zeitraum von April bis Juli, nicht gestört oder gar gefüttert, sondern nur mit Abstand beobachtet werden. Nach einem Jahr muss der Nistkasten sorgfältig gereinigt werden.

Kohlmeise – Schwarzer Kopf mit weißen Wangen, dazu eine gelbe Unterseite.  | Foto: Frank Derer
  • Kohlmeise – Schwarzer Kopf mit weißen Wangen, dazu eine gelbe Unterseite.
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Sponsoren finanzieren die Nistkästen 

Bereits seit mehreren Jahren gibt es diese Aktion, die Isabella Prossliner vom Initiator Karl Puelacher mittlerweile übernommen hat. Alle zwei Jahre erhalten mehrere Innsbrucker Volksschulen, darunter die Volksschulen Hötting, Altwilten und Angergasse, die Vogelnistkästen aus Lärchenholz zur Verfügung gestellt. Die Nistkästen werden von der pro mente Tirol in Handarbeit gefertigt und durch mehrere Sponsoren (Stadt Innsbruck, IKB, NHT, Raiffeisenbank, Ragg Eisen und Katzenberger) finanziert.

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