Erwin Steinlechner
Ein Sir mit Herz für Kinder, Schule und Fussball

StR. Christine Oppitz-Plörer, Bezirksschulinspektor Ferdinand Treml, Vizebgm. Michael Bielowski und Bgm. Hilde Zach mit Reg.-Rat Erwin Steinlechner. | Foto: Rathaus/Medienservice/ Rudig Katharina
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INNSBRUCK. Erwin Steinlechner (25.9.1928) verstarb im September 2021. Erwin Steinlechner setzte in seinem Beruf als auch mit seiner Liebe zum FC Wacker Innsbruck, Meilensteine. Seine Leistungen als Ehrenamtlicher in vielen Bereich, sein Einsatz für Kinder und Jugendliche, Schule und Bildung sowie dem Sport prägten sein Leben.

Lebenswerk

Erwin Steinlechner schloss 1948 die Lehrerbildungsanstalt ab, wurde 1963 (mit 35 Jahren) Direktor in der Hauptschule Müllerstraße und 1970 zum Bezirksschulinspektor bestellt. Seinen Beruf als Bezirksschulinspektor übte Steinlechner bis 1991 aus. er setzt sich u.a. besonders stark für Schultyp „Polytechnische Schule“ ein. Steinlechner war von 1977 bis 1983 im Gemeinderat der Stadt Innsbruck. Als Obmann des gemeinderätlichen Schul-, Kindergarten-, und Hortausschusses hat Erwin Steinlechner viel zur Entwicklung des Innsbrucker Pflichtschul- und Kindergartenwesens beigetragen. Die Erfolgsgeschichte der Ferienkolonie Wildmoos wurde ebenfalls von Erwin Steinlechner geprägt.

Bürgermeisterin Hilde Zach, sprach anläßlich seine 75. Geburtstags von einem Strauß von Tugenden, die Steinlechner in einer Person vereint: "In Ihrem Leben haben Sie vieles vorbildlich gemacht und was ich besonders bemerkenswert finde, Sie denken schon jetzt daran, wie es weiter geht. Ihr Lebenswerk beweist, dass auch in unserer Stadt einiges möglich ist."

Vereinsvorsitzender Erwin Steinlechner (2.v.l.) mit Vereins-und Vorstandsmitgliedern vor der Jahreshauptversammlung 2015. Kinder, Schule und Fußball begleiteten ihn ein Leben lang. | Foto: zvg
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Verdienstkreuz

2015 wurde Steinlechner mit dem Verdienstkreuz der Landeshauptstadt ausgezeichnet – mit dem Sportehrenzeichen des Landes und der Stadt wurde er bereits vor einigen Jahren gewürdigt. Der Gemeinderat ehrt herausragende Persönlichkeiten, die sich besondere Verdienste erworben haben, mit dieser Auszeichnung. Steinlechner wurde aufgrund seiner Verdienste in den Bereichen Sport und Bildung gewürdigt. Ihm ist es beispielsweise unter anderem zu verdanken, dass der Schultyp „Polytechnische Schule“ den Durchbruch schaffte und heute fix in der Innsbrucker Schullandschaft verankert ist.

2018: herzliche Gratulation zum 90ger von Erwin Steinlechner durch Bgm. Georg Willi, Christian Juranek und Ferdinand Neu. | Foto: IKM/Hofer
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Ferienkolonie Wildmoos

Seit vielen Jahren bietet die Ferienkolonie Wildmoos zahlreichen Kindern die Möglichkeit, sorgenfreie Stunden in den Ferien zu verbringen.


"Das Ferienlager ist für viele Innsbrucker Kinder ein wichtiger Fixpunkt in den Sommerferien. Durch den jahrelangen Einsatz von Menschen wie dem langjährigen Obmann Erwin Steinlechner ist es gelungen, dieses Angebot bis heute zu ermöglichen“, erläuterte Bürgermeister Georg Willi zum 90. Geburtstag von Erwin Steinlechner.

Innsbruck Informiert im Jahr 2001 über das Ferienparadies. | Foto: Innsbruck Informiert
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Der Präsident

In seiner Funktion als Präsident des FC Wacker Innsbruck erreichte der Verein den ersten Cupsieg 1970 und den ersten Gewinn der Meisterschaft 1971. In seiner Präsidentschaft als Spielgemeinschaft Swarovski Wattens-Wacker folgten weitere vier Meistertitel, vier Cupsiege, zwei Mitropacupsiege und der Einzug ins Viertelfinale der Europacup der Landesmeister 1978. Ein Jahr später stieg der Verein ab und Steinlechner war heftiger Kritik wegen seines Sparkurses ausgesetzt. Er beendete die Präsidentschaft und Rudolf Sams übernahm sein Amt. Als 1993 der damalige Wacker-Präsident Fritz Schwab erkrankte, sprang Steinlechner noch einmal kurzfristig ein. Ein weiteres Mal übernahm er 1994 bis 1995 das Präsidentenamt des FC Tirol Innsbruck, als dieser durch die Klaus Mair Affäre in Bedrängnis kam, bis mit Jürgen Bodenseer 1995 ein Nachfolger gefunden werden konnte.

Innsbruck feierte den ersten Meistertitel. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-9314, Ph-9302
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Der Mensch

Hilde Zach hat Erwin Steinlechner schon immer als natürliche Autoritätsperson erlebt. Erwin Steinlechner war bekannt für seine Genauigkeiten, Akribie und Ehrlichkeit. In seiner Wacker-Präsidentschaft hat Gogo Feistmantl seine Karriere als "Mister Wacker" begonnen: "R.I.P. Erwin und Danke für alles." Seinem Credo "Fußball ohne Schulden" bliebt Steinlechner immer treu. Hermann Holzmann war Erwin Steinlechner nicht nur freundschaftlich verbunden, sondern hat über viele Jahre den FC Wacker als Anwalt begleitet und im Vorstand mitgearbeitet. "Erwin war einer der wenigen Funktionäre im österreichischem Fußballgeschäft, die das Profigeschäft auch profesionell verstanden und umgesetzt haben. Die Spieler konnten sich immer auf die Zusagen von Erwin Steinlechner verlassen, da er immer das zugesagt hat, was im Rahmen der Möglichkeiten war." Auch wenn er immer ein offenes Ohr für die Spieler hatte, stand die Verantwortung für einen schuldenfreien Verein immer ganz oben." Steinlechner war mit den Spielern per Sie und auch bei den Gesprächen über mehr Gage, war Höflichkeit angesagt. "Er hat der Begründung des Spielers immer aufmerksam zugehört und dann hat er begründet warum es nicht mehr Geld gibt", erinnert sich Holzmann an den damaligen Präsidenten: "Erwin Steinlechner hat seine Funktion nicht als 'glühender Fan' geführt, sondern mit Augenmaß und Weitsicht sowie Genauigkeit und Kontrolle die Wege des FC Wacker Innsbruck bestimmt." Die sportlichen Erfolge, die Schuldenfreiheit und die vielen großen Namen der vergangene Wacker-Zeiten, sind der Beweis für eine erfolgreiche Vereinsführung. Stellvertretend für alle Namen der Kader der Meistermannschaft 1070/71: Torhüter Herbert Rettensteiner und Leo Tschenett; Abwehr: Heinz Binder, Hans Eigenstiller, Roland Eschelmüller, Werner Kriess,  Dieter Lederer und Boris Šikić ; Mittelfeld: Buffy Ettmayer, Kurt Jara, Jozef Obert, Otmar Sommer, Johann Trenkwalder, Helmut Voggenberger und Peter Werner; Sturm: Josip Francescin, Leopold Grausam, Helmut Senekowitsch und Franz Wolny; Trainer: Otto Barić. Und der Kader in seinem letzten Präsidentsschaftsjahr 1994/1995: Torhüter: Gerold Bergmann, Walter De Vora,  Andreas Koch; Abwehr: Michael Baur, Alexander Gruber, Jürgen Hartmann, Andreas Poiger, Oliver Prudlo, Michael Streiter und Robert Wazinger; Mittelfeld: Theo Grüner, Roland Kirchler,Stefan Köck, Roman Mählich, Heinz Peischl, Christian Schöpf, Philipp Schwarz, Thomas Silberberger, Peter Stöger, Wolfgang Thaler und Johannes Wechselberger; Sturm: Harald Cerny,  Václav Daněk,Thomas Janeschitz; Christian Köll, Souleyman Sané und Florian Schwarz; Trainer: Hans Krankl.

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