Urlaub
Eine Zeitreise zu Innsbrucks Campingplätzen gestern und heute
- Der Campingplatz Kranebitter Hof ist heute der einzige Campingplatz in Innsbruck.
- Foto: camping.info
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Der Familienurlaub am Campingplatz wird immer beliebter. Warum also nicht mal schauen wie das gemeinsame Camping in Innsbruck aussehen könnte?
INNSBRUCK. Minimalismus, Gemütlichkeit und Flexibilität sind nur drei der zahlreichen Gründe für einen genüsslichen und naturnahen Campingurlaub. Egal ob für einen Heimaturlaub, für Städtereisen oder einfach zum Entspannen, immer mehr Familien, Rentner und junge Menschen wählen einen Campingplatz als Urlaubsziel. Allein in der deutschen Campingbrache erkennt man beispielsweise im Jahr 2023 einen Anstieg an Übernachtungen am Campingplatz von 5,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK aus dem Jahr 2022 sagte außerdem aus, dass 75 % der Campingurlauber und -urlauberinnen die These "Ich bin glücklich" bejahen. 79% der Camper und Camperinnen nennen sich selbst des Weiteren einen “fröhlichen und gut gelaunten Menschen”. Auch in Innsbruck sind und waren Campinggäste nicht weg zu denken. Ein Blick in die Vergangenheit verrät uns, wie sich das Campingleben in der Stadt verändert hat.
- Waren früher der Bügelraum und der Autowaschplatz wichtig so sind es heut barrierefreie Waschräume.
- Foto: camping.info
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Nostalgische Erinnerungen
Die ältere Generation der Innsbrucker haben ihn vielleicht noch gekannt: Den städtischen Campingplatz in der Reichenau. Dort wo heute das Wohnheim steht erstreckte sich bis 1994 ein 27.000 m2 großer Campingplatz direkt am Wasser. Als Urlaubsort für den verwöhnten Campinggast bot die Campinganlage so einiges. Naben den zahlreichen Abstellplätzen sowie hervorragenden Sanitäranlagen gab es einen Autowaschplatz, einen Bügelraum, einen Luftmatratzenverleih und natürlich einen Telefonanschluss in alle Staaten Europas. Umgeben von zahlreichen Bäumen hatte man zudem einen wunderbaren Blick auf die Innsbrucker Bergwelt. Ein besonderes Highlight waren aus heutiger Sicht die Preise des Campingplatzes. Für eine Nächtigung zahlte man pro Person 5 Schilling. Das Abstellen des Wohnwagens kostete 3 Schilling und der Autoparkplatz 2 Schilling. Ebenfalls 2 Schilling betrug der Preis für die Ortstaxe. Das macht zusammen 12 Schilling, was heute nicht ganz einem Euro entspricht. So kann man sich den Familienurlaub gut leisten.
- Das Flugblatt des alten Campingplatzes in der Reichenau gibt einen Einblick auf das Campen anno dazumal.
- Foto: innsbruck- erinnert.at/ Stadtarchive Innsbruck
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Schildere gerne deine Erfahrungen in einer Mail an: Alicia.martingomez@meinberzirk.at
Modernes Camping
Seit 1994 hat sich so einiges getan. Mit der Schließung des Campingareals in der Reichenau gab es nur noch den Campingplatz Kranebitterhof, der bis heute besteht. Mit einer Fläche von 1,5 ha bietet er Platz für 70 Stellplätze und steht so dem damaligen städtischen Campingplatz an Größe um nichts nach. War früher das Telefon und der Bügelraum ein Hit, so sind es heute das WLAN und die Waschmaschine. Beides gehört neben einem Aufenthaltsraum, einem Restaurant und einer zweistöckigen Sanitäranlage zu den Ausstattungen des Campingplatzes in Kranebitten. Diese sind weitestgehend barrierefrei, was ein Fokus ist, der im ehemaligen städtischen Campingareal in der Reichenau noch nicht Usus war. Obwohl der Campingplatz Kranebitterhof nicht am Wasser liegt, sorgt seine Position am Stadtrand für ein urlaubliches Feeling mit Blick auf die Berge. Außerdem bekommt man im anliegenden Restaurant Garda neben heimischen Spezialitäten auch Klassiker aus Italien serviert, was um so mehr das Gefühl von Urlaub stärkt. Die Preise des Urlaubsortes belaufen sich auf ca. 50 Euro in der Hauptsaison, was im Verhältnis zu einer Nächtigen in einem Hotel immer noch günstig ist. Daher wird bei kurzen Städtereisen immer häufiger auch der Campingplatz als Unterkunft gewählt.
- Mit 70 Stellplätzen steht der Campingplatz in Kranebitten dem ehemaligen in der Reichenau an Größe um nichts nach.
- Foto: camping.info
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Campen in der Stadt
Das Besondere an den beiden Campingplätzen war und ist ihre Lage. Ist man beim Camping eher die Nähe zur Natur und das Outdoorleben gewöhnt, so überzeugen die Innsbrucker Campingplätze mit ihrer Nähe zu Sehenswürdigkeiten und dem bunten Treiben in der Stadt.. Auch die Verkehrsverbindung, besonders im Bezug auf öffentliche Verkehrsmittel ist ein Highlight beim städtischen Campen. So ist man besonders beim Reisen mit dem Wohnmobil nicht mehr auf große Parkplätze in der Nähe von Sehenswürdigkeiten angewiesen, sondern kann ganz einfach in den Bus umsteigen. Und das bereits anno dazumal: denn die Linie R fuhr bereits zur Zeit des Campingplatzes in der Reichenau im halbstündigen Takt. SO kann man sagen, das städtische Campen hat so einige Vorteile, besonders für die jenigen, die ihre Städtereisen mal ganz anders erleben wollen.
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