Fischvergnügen
Einige bekannte Gesichter fehlen heuer
Hamburg, Fische, Marktflair, Moin, Moin: Zum 27. Mal präsentiert sich der Spezialitätenmarkt „Fischvergnügen am Inn“ 17 Tage lang von 11 bis 23 Uhr am Marktplatz. Bis 21.8. gibt es frischen Fisch, Schmankerln, herbes Bier und vieles mehr. Einige bekannte Aussteller sucht man heuer aber vergebens. Die BezirksBlätter-Redaktion-Innsbruck hat bei Organisator Dietmar Meraner nachgefragt.
INNSBRUCK. Es herrscht reger Betrieb am Marktplatz. Touristen und Einheimische flanieren durch die Stände des "Fischvergnügen am Inn" und studieren die Vielzahl an Angeboten von Kulinarik über Getränke bis zu verschiedenen Waren. Dietmar Meraner, Organisator des "Fischvergnügen am Inn" blickt auf das breitgefächerte Angebot, das sich über frischen Fisch bis zu Bratwurst und Snacks aller Art, Gewürzen, Gesundheits- und Haushaltsartikeln, Schmuck, Süßigkeiten, Getränke und Weinen der Weinkellerei Meraner, Braufrisches am Stand der Brauerei Jever oder verschiedene Cocktail-Variationen erstreckt.
BEZIRKSBLÄTTER Innsbruck: Es fehlen aber leider doch einige altbekannte Händler und Anbieter?
DIETMAR MERANER: Leider sind aus unterschiedlichsten Gründe nicht alle unsere Stammaussteller vertreten. Unsere langjährigen Besucherinnen und Besuchern ist das Fehlen von Marktmeister Moritz mit seiner Frau, dem Angebot der 12 Meter Fischvarianten der Familie Mutter, das Fladenbrot von Rainer Hölbling oder die Trachten- und Lederwaren von Jürgen Rosenwirth natürlich aufgefallen. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich die gesamte Situation für Alle, also Ausstellerinnen und Aussteller sowie Besucherinnen und Besucher ab April/Mai 2023 wieder beruhigen wird und das 28. "Fischervergnügen am Inn" in gewohnter und stärkeren Besetzung ein Highlight wird.
Wie schwer war die Organisation nach diesen turbulenten Jahren?
Wir hatten gemeinsam mit der Politik und den verantwortlichen der Stadt Innsbruck im Jahr 2020 eine vorbildliche Umsetzung der Zusammenarbeit und eines Miteinander, das 25 Fischvergnügen am Inn 2020 war die größte Veranstaltung in ganz Österreich. Auch 2021 wurde ebenfalls in einer vorbildhaften Zusammenarbeit die Veranstaltung erfolgreich umgesetzt. 2022 waren die Verantwortlichen der Stadt gefordert, da sehr viele Veranstaltungen stattfinden. Wir haben einmal mehr eine behördlich reibungslose Abwicklung der Veranstaltung umgesetzt. Die wirtschaftliche Situation jeden Unternehmers, auch in Deutschland, ist eine spannende und schwierige Geschichte, die uns noch einige Monate begleiten wird
Es gab immer wieder Meldungen über eine Uneinigkeit der Stadtführung über die Ausrichtung des Marktes, diese scheinen jetzt aber entsprechend geklärt zu sein?
Sachliche Diskussionen und verschiedene Meinungen sind alltäglich. Am Ende geht es aber um ein Miteinander der Verantwortlichen und der Organisatoren zum Wohle für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker, für unsere Touristen und für die teilnehmenden Händler. Ein wenig Luft nach oben und Verbesserungspotential bei der ein oder anderen Partei ist aber noch vorhanden.
Wie ist die Stimmung unter den Händlern, wie nimmt das Publikum das Angebot auf?
Die Unternehmer, die vor Ort in Innsbruck am Marktplatz sein dürfen, ist wie eine harmonische Familie – der Zusammenhalt und die gegenseitige Hilfsbereitschaft ist vorbildhaft – jeder kann sich auf den anderen verlassen. Die Händler haben Spaß und das sehen und spüren auch die Besucher aus Nah und Fern.
Wie oft sind Sie selbst am Markt?
So oft wie es mit meine Zeit und meine Arbeit ermöglicht, aber mindestens jeden zweiten Tag alleine oder mit Freunden oder Bekannten.
Radproblematik
Ein Thema rund um das "Fischvergnügen am Inn" ist die unterschiedliche Beschilderung an den Radwegen. "Der Marktplatz ist momentan wegen des Fischmarkts leider für Radfahrende nicht optimal nutzbar. Die mit Fertigstellung der Innbrücke umgesetzte Markierung durchgehend, auch entlang des ehem Cammerlander, markiert aber die für Radfahrende vorgesehene Streckenführung und soll auch dazu beitragen, dass das für Fußgängerinnen und Fußgänger klar ist und Konflikte reduziert oder vermieden werden können", wird aus dem Büro von StR Uschi Schwarzl gegenüber der BezirksBlätter-Redaktion-Innsbruck mitgeteilt. Mit entsprechenden Hinweißschildern und Verbotstafeln soll Gefahrensituation zwischen Marktplatzbesuchern und Radfahrern verhindert werden.
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