„Es war ein brutales Jahr!“

TGKK | Foto: Foto: Platzer

TGKK bilanziert mit knappem Minus, Obmann und Direktor erleichtert

Nur 900.000 Euro fehlten am Ende des Jahres 2009 in der Kassa der Tiroler Gebiets- krankenkasse. Trotzdem warnen Dir. Öhler und Obmann Huber vor zu großer Euphorie.

TIROL (sik). Bei über 800 Mio. Euro Umsatz ist dieser Abgang zu verkraften, jedoch stehen die Zeichen nicht auf Entwarnung. „Die Zahl der Erwerbstätigen ist 2009 erstmals seit 60 Jahren um 2900 Personen gesunken. Dies bedeutet auch einen Rückgang der Beiträge um 0,2 Prozent. Ich hoffe, dass uns die Gesundheitsreform hilft, die sonst sicherlich wieder auftretende finanzielle Delle auszugleichen“, sagt Obmann Martin Huber, der insgesamt von einem „brutalen Jahr 2009“ spricht.

Zusätzliche Arbeitslose durch die Wirtschaftskrise, Sparsamkeit bei Bund und Land, alles das erschwert die Arbeit der TGKK. „Und sollte die Wirtschaftsflaute andauern oder wieder stärker werden, sind die roten Zahlen schon bald wieder im Anmarsch“, warnt Dir. Öhler. Die TGKK habe auf alle Fälle in Sachen Verwaltung die Hausaufgaben gemacht und arbeite mit einem schlanken, sehr motivierten Mitarbeiterstab, erklärt Öhler.

Für das laufende Jahr versprach Huber keine Leistungskürzungen und erklärte, die TGKK sei die effizienteste Kasse in Österreich. Die Auswirkungen des ausgeschriebenen Rettungswesens für die TGKK sieht Huber vorsichtig positiv. „Die bisher stark steigenden Kosten im Transportwesen werden durch diesen neuen Vertrag langfristig zur Kostensenkung führen“, hofft Huber.

Insgesamt betreut die TGKK 550.000 Anspruchsberechtigte und hat 612 MitarbeiterInnen.

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