Migration und Integration
Grenzüberschreitende Integrationsmaßnahmen

Integrationslandesrätin Gabriele Fischer (3. von li.) mit den EUMINT-Projektverantwortlichen dies- und jenseits des Brenners (von li.) Anna-Kira Pirhofer und Erjon Zeqo (Eurac/Südtirol), (von re.) Michaela Nindl und Michael Graf (ZeMiT/Tirol) sowie Ayse Maluhan, die das Projekt „Beziehungsweise Lernen“ präsentierte. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • Integrationslandesrätin Gabriele Fischer (3. von li.) mit den EUMINT-Projektverantwortlichen dies- und jenseits des Brenners (von li.) Anna-Kira Pirhofer und Erjon Zeqo (Eurac/Südtirol), (von re.) Michaela Nindl und Michael Graf (ZeMiT/Tirol) sowie Ayse Maluhan, die das Projekt „Beziehungsweise Lernen“ präsentierte.
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  • hochgeladen von Laura Sternagel

INNSBRUCK. Das Interreg-Projekt EUMINT soll die Zusammenarbeit zwischen den Grenzregionen Italiens und Österreichs im Bereich Migration und Integration stärken. Bei einem Vernetzungstreffen in Innsbruck tauschte man sich aus.

„Menschen, die ihre Heimat verlassen und sich anderswo niederlassen – dieses Phänomen gibt es immer schon und überall. Und es sind oft dieselben wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Chancen und Herausforderungen, denen sich zugewanderte Menschen und Einheimische gleichermaßen gegenübersehen“, weiß Integrationslandesrätin Gabriele Fischer. Diese besagten Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu meistern ist Ziel des vom Land Tirol und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Projekts EUMINT.
„Die verstärkte Zusammenarbeit in den grenznahen Gebieten bezieht Institutionen auf lokaler, regionaler bzw. Landesebene und euroregionaler Ebene mit ein. Dadurch soll die zivile und berufliche Integration von zugewanderten Menschen forciert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden“, berichtet LRin Fischer, die sich bei einem Vernetzungstreffen zwischen Nord- und Südtirol in Innsbruck über den Projektverlauf informierte.

Vernetzungstreffen in Innsbruck

Im Integrationsbereich gibt es eine Vielzahl toller Projekte, sowohl in Österreich als auch in Italien, von denen beide Seiten lernen können. So wurden beim Vernetzungstreffen die Tiroler Projekte „Beziehungsweise Lernen“ und „Vera“ präsentiert: „Beziehungsweise Lernen“ ist ein Sprach- und Integrationskurs, der auf persönliche Kontakte, Anknüpfungspunkte in der Stadt Innsbruck und Lektionen mit Alltagsbezug abzielt. Dadurch wird das Lernen erleichtert und beschränkt sich nicht nur auf die Sprache, sondern schließt verschiedene Facetten der österreichischen Lebensweise mit ein. Beim Projekt „Vera“ sammeln einheimische Jugendliche gemeinsam mit Jugendlichen mit Migrations- und Fluchthintergrund praktische Erfahrungen in den Bereichen Medien, Upcycling, Mode und Dekoration.

Informationen zu EUMINT

Durch Lokalaugenscheine bei Best Practice-Beispielen von Integrationsmaßnahmen, einer Ideenwerkstatt und Empfehlungen wird bei EUMINT ein direkter Austausch von Erfahrungen zwischen Institutionen der Integrationspolitik auf verschiedenen Ebenen gefördert. Darüber hinaus wird im Zuge von EUMINT innovatives Informationsmaterial entwickelt, um AsylwerberInnen und Asylberechtigte für die europäischen Werte zu sensibilisieren. Gleichzeitig werden in Form von Pilotprojekten Maßnahmen und Instrumente zur langfristigen Integration von AsylwerberInnen und Asylberechtigten in den Arbeitsmarkt entworfen und ausprobiert.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Homepage.

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