Stadtgeschichte
Innsbrucks Gasthäuser haben einiges zu erzählen

"Grad aus dem Breinössl komm ich heraus, O, Innsbruck, wie wunderlicht siehst Du mir aus!": Die Ausstellung zeigt auch Kurioses, wie etwa diese Postkarte rund um das Jahr 1905. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
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  • "Grad aus dem Breinössl komm ich heraus, O, Innsbruck, wie wunderlicht siehst Du mir aus!": Die Ausstellung zeigt auch Kurioses, wie etwa diese Postkarte rund um das Jahr 1905.
  • Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
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INNSBRUCK. Unter dem Titel „Lokal – Geschichten: Nüchternes aus ehemaligen Innsbrucker Gasthäusern“ widmet sich die Sonderausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck historischen Gasthäusern und ihrer Bedeutung für die Stadt.

Orte der Kultur, Politik und Arbeit

Neben Plakaten, Ansichtskarten und Fotos sind auch Speisekarten, Gästebücher, Gewerbeakte und eine Sammlung von Geschirr aus den ehemaligen Stadtsälen zu sehen. Aufgebaut ist die Ausstellung in drei große Bereiche: Während der erste Teil auf die Besonderheiten der Gaststuben unter anderem als Versammlungsorte politischer Parteien und Stammtische eingeht, steht die Bedeutung der Gastgärten im Fokus des zweiten Bereiches. Der dritte Teil der Ausstellung widmet sich Gasthäusern als Orte der Kultur. „In vielen Gasthäusern fanden regelmäßig Tanzabende, Konzerte oder Theateraufführungen statt, manche verfügten auch über eine Bühne“, erklärt Niko Hofinger und führt aus: „Besucherinnen und Besucher erhalten einen Blick hinter die Kulissen der damaligen Arbeitswelt sowie auf die Gäste und die Gasthauskultur.“ Die außergewöhnliche Ausstellungsarchitektur stammt von Architekt Christian Höller. 

Selbst wenn sie sich privat, in geselligem Rahmen trafen, trugen die Mitglieder des Vereins der Innsbrucker Kommissionäre ihre Uniformen, ihre Kopfbedeckungen, versehen mit dem Namen jenes Hotels oder Gasthauses, für das sie arbeiteten, vor 1911

  | Foto: Verein der Hotelkommissionäre Innsbrucks
  • Selbst wenn sie sich privat, in geselligem Rahmen trafen, trugen die Mitglieder des Vereins der Innsbrucker Kommissionäre ihre Uniformen, ihre Kopfbedeckungen, versehen mit dem Namen jenes Hotels oder Gasthauses, für das sie arbeiteten, vor 1911

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Kommunikationsorte

„Vor allem während des Lockdowns hat sich gezeigt: Gasthäuser, Bars und Kaffeehäuser sind wichtige Orte der Kommunikation und der zwanglosen Begegnung. Sind sie geschlossen, dann fehlt etwas. Die Ausstellung macht einen wichtigen historischen Teil Innsbrucker Kultur sichtbar“, unterstreicht Kulturstadträtin Uschi Schwarzl. Renate Ursprunger und Niko Hofinger vom Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck nutzten die Zeit der geschlossenen Lokale und bearbeiteten die Schätze des Archivs aus ehemaligen Innsbrucker Gasthäusern. Dabei haben sie Kurioses, Modernes und Nostalgisches zusammengetragen und in ein spannendes Konzept eingearbeitet.

Termine

Die Ausstellung im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck in der Badgasse 2 ist bis 25. Februar 2022 zu den üblichen Öffnungszeiten, Montag bis Freitag, von 9.00 bis 17.00 Uhr, zu sehen. Das Begleitprogramm wird im Herbst bekanntgegeben.

(Nr. 256 – 14. Juli 2021) (AD)

BU1: Selbst wenn sie sich privat, in geselligem Rahmen trafen, trugen die Mitglieder des Vereins der Innsbrucker Kommissionäre ihre Uniformen, ihre Kopfbedeckungen, versehen mit dem Namen jenes Hotels oder Gasthauses, für das sie arbeiteten, vor 1911
© Verein der Hotelkommissionäre Innsbrucks

BU2: Die Ausstellung zeigt auch Kurioses, wie etwa diese Postkarte rund um das Jahr 1905. © Stadtarchiv/Stadtmuseum

"Grad aus dem Breinössl komm ich heraus, O, Innsbruck, wie wunderlicht siehst Du mir aus!": Die Ausstellung zeigt auch Kurioses, wie etwa diese Postkarte rund um das Jahr 1905. | Foto: Stadtarchiv/Stadtmuseum
Selbst wenn sie sich privat, in geselligem Rahmen trafen, trugen die Mitglieder des Vereins der Innsbrucker Kommissionäre ihre Uniformen, ihre Kopfbedeckungen, versehen mit dem Namen jenes Hotels oder Gasthauses, für das sie arbeiteten, vor 1911

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