Käufersuche für Citygarage
Raiffeisen, Strabag und Porr wollen sich von der Citygarage trennen. Interessenten gibt es genug.
Sie ist eine der größten und meistfrequentierten Tiefgaragen in der Landeshauptstadt. Die sogenannte "Citygarage" umfasst ein riesiges unterirdisches Areal, reicht von der Kaiserjägerstraße im Osten bis zum Rennweg im Westen. Die Garage hat etwa 600 Stellplätze und ist gerade in der Ballsaison, an Wochenenden und zur "Theaterzeit" sehr stark frequentiert – nicht selten sogar voll. Derzeit befindet sich das riesige unterirdische Bauwerk in der Hand von drei Gesellschaftern. Die Raiffeisen Bau Tirol, die Porr und die Strabag halten je ein Drittel der narage, über der sich der gesamte Sowi-Komplex, das MCI und das Landestheater befindet.
Verkauf angedacht
Trotz der hervorragenden Lage und der guten Auslas-tung überlegen nun einige Gesellschafter, die Tiefgarage zu Verkaufen. Gert Arnold, Geschäftsführer der Raiffeisen Bau Tirol, bestätigt auf Anfrage des STADTBLATT Innsbruck, dass erste Verhandlungen mit Interessenten geführt werden. "Es besteht kein Zwang zum verkauf. Es stimmt aber, dass wir die Überlegung haben, uns von der Citygarage zu trennen. Derzeit gibt es bereits sechs Interessenten", so Arnold. Die Initiative für eine Veräußerung komme vor allem von der Firma Porr. Über einen möglichen Kaufpreis wollte sich Arnold ebensowenig äußern, wie über die Interessenten. "Dafür ist es noch viel zu früh", so der Raiffeisen Bau-GF.
Stadt will mitbieten
Definitiv interessiert an dem Objekt ist die Stadt Innsbruck. Vizebgm. Sonja Pitscheider bestätigt, dass Gespräche in Richtung eines Kaufangebotes geführt werden. In den Verhandlungen stehe man aber erst am Anfang. Für die Stadt dürfte die Garage jedoch in Hinblick auf den Bau des neuen "Haus der Musik" von Interesse sein, das ebenfalls über der Citygarage errichtet werden soll. Insider schätzen einen Kaufpreis in der Größenordnung von 10 bis 15 Mio. Euro als realistisch ein.
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