Baustellen
"Koatlackn" fürchtet Megaverkehrschaos

Foto: Kapferer
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INNSBRUCK. Verkehrssicherheit, Verkehrsberuhigung und langfristig eine Begegnungsstraße waren die Schlagwörter in den vergangenen Wochen in der Innstraße in St. Nikolaus. Diese Vorstellungen sind zumindest kurzfristig ad acta gelegt. Vielmehr fürchtet man in der "Koatlackn" ein Megaverkehrschaos.

Nötige Sanierungsarbeiten

Mit dem Beginn der Bauarbeiten aufgrund nötiger Sanierungsarbeiten in der Herzog-Otto-Straße und an der Mühlauer Brücke werden die Verkehrsteilnehmer entsprechende Ausweichrouten suchen. Die Innstraße scheint dabei besonders prädestiniert zu sein. Die Bewohner hoffen, dass sich die Autofahrer an den Appell einer großräumigen Umfahrung der Baustellen halten. "Es wird empfohlen, der Baustelle Herzog-Otto-Straße stadteinwärts aus Osten kommend großräumig auszuweichen: Für den Durchzugsverkehr auf der Bundesstraße bietet sich die Umfahrung über die Grenobler Brücke und den Südring, für den Individualverkehr auf der Autobahn empfiehlt sich die Autobahnabfahrt Innsbruck Mitte, um in den Innenstadtbereich zu gelangen", informiert die Stadt Innsbruck dazu. 

Verkehrsproblematik

Aber nicht nur die Baustellen sorgen im Innsbrucker Stadtteil für Diskussionen. Vor allem Geschwindigkeitsübertretungen in der Innstraße sind an den Stammtischen und in den sozialen Medien ein großes Thema. "Viel zu hohe Geschwindigkeiten und halsbrecherische Überholmanöver von Fahrzeugen, die sich an die 30er Beschränkung halten, sind alltäglich", schildert ein Anwohner die Situation. Ein weiteres Problem ist die Missachtung der roten Ampel beim Zebrastreifen im Bereich der Volksschule, erzählt ein weiterer Nachbar. "Die Geschwindigkeitsüberschreitungen zwischen Metropolkino und Hans-Brenner-Platz nehmen dramatisch zu", sind sich die Innstraßenbewohner einig.

Verkehrsmessungen

Von Seiten der Polizei wird mitgeteilt, dass in der Innstraße regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen an unterschiedlichen Stellen vorgenommen werden. So fanden 2018 und 2019 insgesamt knapp 70 mobile Radar-Messeinsätze statt (jeder Messeinsatz dauerte im Schnitt ca. 2 bis 3 Stunden), bei denen ca. 65.000 Fahrzeuge gemessen wurden. Daraus resultierten rund 3.500 Anzeigen. Die Übertretungshäufigkeit betrug damit 5,4 %. Zusätzlich werden an einem Punkt der Innstraße Messungen mit einer stationären Geschwindigkeitsmessanlage durchgeführt. 2018 und 2019 wurden an diesem Standort an knapp 100 Messtagen (pro Messtag 24 Stdn.) in etwa 360.000 Fahrzeuge gemessen. Ungefähr 9.000 Fahrzeuglenker waren zu schnell unterwegs; Übertretungshäufigkeit 2,5 %. Ergänzend werden von der zuständigen Polizeiinspektion Hötting immer wieder Geschwindigkeitsmessungen mittels Lasermessgerät durchgeführt. Besondere Auffälligkeiten (wie z. B. äußerst hohe Geschwindigkeiten) wurden dabei bisher nicht festgestellt.

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