Land Tirol trauert um Ludwig Steiner

Mit tiefer Trauer reagiert die Tiroler Landesregierung auf das Ableben von Botschafter a.D. Ludwig Steiner, der von 1961 bis 1964 als Staatssekretär im Außenministerium wirkte. „Als couragierter Widerstandskämpfer, der am Ende des Zweiten Weltkriegs die unblutige Übergabe Innsbrucks an die US-Soldaten ermöglichte, leistete Ludwig Steiner Großes für ein neues Tirol in der Zweiten Republik. Als weitblickender Diplomat des Außenministeriums spielte er eine zentrale Rolle bei den Südtirol-Verhandlungen, die mit dem Zweiten Autonomiestatut zu einem über Europa hinaus vorzeigbaren Erfolgsmodell führten. Als umsichtiger Kabinettschef von Bundeskanzler Julius Raab leistete er seinen persönlichen Beitrag zum Abschluss des Österreichischen Staatsvertrages im Jahr 1955“, würdigt LH Günther Platter die herausragenden Verdienste des Verstorbenen um Heimat und Vaterland.
„Ludwig Steiner lebte für Österreich. Er gehörte zu den Vätern der Südtiroler Selbstbestimmung und des Österreichischen Staatsvertrages. Bis kurz vor seinem Tod hat er sich unermüdlich als Zeitzeuge zur Verfügung gestellt. Mit dem Hinweis: ‚Dinge so darzustellen, wie sie sind, bei moralischen Bewertungen aber Zurückhaltung zu üben.‘ Seine hohe Kultur des Erinnerns stellte Ludwig Steiner auch als Vorsitzender des Österreichischen Versöhnungsfonds zur Entschädigung ehemaliger NS-ZwangsarbeiterInnen sowie als Vizepräsident des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes unter Beweis“, führt LH Platter aus.
„Ludwig Steiner bleibt uns unvergessen, unser Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen“, schließt LH Platter.

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