Fußweg vs. Radweg
Leider nur "halbherzige Lösung" auf der Innpromenade
Eine Lösung der Konfliktsituationen zwischen Fußgängerinnen und Fußgängern und Radfahrerinnen und Radfahrern auf der Hans-Flöckinger-Promenade war die Zielsetzung von GR Tom Mayer und Martin Juen. "Leider wurde das wichtige Anliegen aber nur halbherzig gelöst", ziehen Mayer und Juen beim Lokalaugenschein Bilanz.
INNSBRUCK. Die Promenade entlang des Inn ist ein beliebter Spazierweg. Familien mit Kinderwägen, Hundebesitzer und Jogger teilen sich den schmalen Weg. Immer öfter kommt es zu Konfliktsituationen mit Radfahrern. Generell ist die Promenade den Fußgängern vorbehalten, beim Haus Uferstraße 102 wird mit einem Verkehrsschild "Gehweg" nochmals darauf hingewiesen. Um die Situation zu entschärfen, hat GR Tom Mayer vor einem Jahr entsprechende Lösungen eingefordert.
Halbherzige Lösung
Mit einer geteilten Schranke an der besagten Adresse sollen Radfahrerinnen und Radfahrer an der Weiterfahrt auf dem schmalen Fußweg Richtung Sieglangerbrücke gehindert werden. Dabei ist aber auch die Barrierefreiheit und die Nutzung durch Kinderwägen zu achten. "Die jetzige Lösung stellt für die Radfahrerinnen und Radfahrer kein Hindernis dar", zieht Mayer Bilanz: "Man muss nicht vom Rad absteigen, um die Schranken passieren zu können, daher ist diese Lösung keinesfalls akzeptabel." Auch die Straßenmarkierung für die Radfahrerinnen und -fahrer, die auf die richtige Wegnutzung in Richtung Dr.-Stumpf-Straße hinweisen soll, ist unzureichend. Martin Juen: "Die Straßenmarkierung ist äußerst dezent und ein Hinweisschild auf Augenhöhe für die Radfahrerinnen und Radfahrer wurde ebenfalls nicht umgesetzt." Beim Beginn der Promenade auf Höhe der Sieglangerbrücke fehlt jeglicher Hinweis auf das Radfahrverbot. Das blaue Schild für den Fußweg ist schon ein wenig älter, weitere Markierungen und Schilder fehlen.
"Ein konfliktfreies Miteinander von Fuß- und Radwegen bedarf entsprechender Begleitmaßnahmen durch die Stadt UInnsbruck, derart halbherzige Lösungen tragen leider dazu defentiv nicht bei", hält Mayer abschließend fest.
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Radweg
Die Beschilderung des Radweges ab der Karwendelbrücke ist definitiv nicht übersichtlich. Der Radweg würde eigentlich direkt über die Dr.-Stumpf-Straße führen. 2020 wurde die Straße im Zuge einer Umleitung als Fahrradstraße geführt. Radfahrer nutzen jedoch gerne die Uferstraße. Diese endet jedoch als Sackgasse. Ein Schleichweg an der Gärtnerei Jägerbauer vorbei führt zur Dr.-Stumpf-Straße. Aber immer öfter wird die schmale Hans-Flöckinger-Promenade benützt, obwohl diese deutlich als Gehweg ausgeschildert ist.
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