Leihomas zum Liebhaben
Vertrauen aufbauen, Erfahrungen austauschen – Geborgenheit finden. Das alles sollen Leihomas ermöglichen.
Der Grundgedanke ist einfach: Sind die Großeltern verstorben, leben im Ausland oder sind aus anderen Gründen nicht verfügbar, sollen Eltern ihren Kindern dennoch Kontakt mit der Generation ihrer Eltern ermöglichen können.
Chemie muss stimmen
Leihomas spielen, unternehmen etwas mit ihren neuen Enkeln oder lesen ihnen vor, erklärt Ute Greiter-Knoop, eine der Organisatorinnen. Wenn sich Frauen für ein Engagement als Leihoma interessieren, werden sie im Vorfeld zu Gesprächen eingeladen – ebenso wie Eltern, die eine Leihoma suchen. Der Verein "Rettet das Kind Tirol" achtet dann darauf, dass sich alle Beteiligten bestens verstehen. Nur so kann eine besondere Beziehung aufgebaut werden, meint Greiter-Knoop. Genau das beabsichtigt der Verein nämlich – zum Wohle der Kinder. "Unsere Leihomas sind für die Seele der Kinder zuständig", sagt Erika Eltanaihi. Manchmal würde es vorkommen, dass Leihomas mit Haushaltsgehilfinnen verwechselt würden. Dies sei aber nicht der Sinn des Projekts – im Gegenteil.
Rührende Szenen
Bisher klappe das hervorragend, oft entstünden tiefe Bindungen. Jüngst traf eine ehemalige Leihoma bei einer Bushaltestelle zufällig auf ihr ehemaliges Enkelkind. Die beiden begrüßten sich innig – durch die liebevolle Betreuung ist ein tiefes Band entstanden. Ebenso werden Leihomas oft später zu Abschlussfeiern der Kinder oder zu Familienfesten eingeladen.
Leihomas gesucht
Frauen, die an einer bereichernden Erfahrung als Leihoma interessiert sind, werden eingeladen, sich beim Verein "Rettet das Kind Tirol" unter 0512/202413 zu melden. Das gleiche gilt für Eltern, die eine Leihoma für ihr Kind suchen.
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