Marktplatz-Challange
Lokalaugenschein mit vielen Frage- und Verkehrszeichen
INNSBRUCK. Ein Lokalaugenschein am Marktplatz. Besser gesagt, ein Blick auf die zahlreichen Verkehrszeichen. Begleiten Sie uns beim Rundgang und stellen Sie Ihr Wissen rund um Verkehrszeichen und deren Bedeutung auf die Probe.
Challenge 1
Generell soll der Marktplatz ein Ort zum Verweilen sein. Moderne "Sitzscheiben" prägen das Bild, bekannt sind die Gastgärten beim Cammerlander-Haus und eine Vielzahl an Veranstaltungen unterschiedlicher Art beleben den Platz. Stark frequentiert wird der Marktplatz auch von Radfahrerinnen und Radfahrern. Auf der östliche Zugangsseite zum Marktplatz gibt es die erste Herausforderung.
Der Radweg in den Innrain ist zu Ende (Straßenmarkierung und Straßenschild)), obwohl ein Hinweisschild auf den Radweg R3c verweist. Vor dem Cammerlander-Haus findet sich der Hinweis auf die 16 Tonnen-Beschränkung., wenige Meter weiter ist das Hinweisschild auf den Radweg R3C zu finden. Am westlichen Ende des Marktplatzes am Herzog-Siegmund-Ufer gibt es das Hinweisschild Geh- und Radweg für Radfahrer und Fußgänger, sowie die Aufforderung "Radfahrer bitte langsam fahren!"
Nach den Terrassen der Markthalle und zu Beginn der Lieferzone für die Markthalle ist der Geh- und Radweg wieder zu Ende. Entsprechend § 52,17 a der StVO zeigt dieses Zeichen einen Geh- und Radweg an, und zwar einen für Fußgänger und Radfahrer gemeinsam zu benützenden Geh- und Radweg.
Am Ender Markthalle folgt u.a. entsprechend § 52, 2 der StVO das Hinweisschild mit Einfahrt verboten für diesen Abschnitt des Herzog-Siegmund-Ufers, ausgenommen Radfahrer und Lieferanten.
Etwas komplizierter gestaltet sich der südliche Bereich des Marktplatzes direkt neben der Markthalle. Ursprünglich wurde der Bereich ebenfalls mit Einfahrt verboten-Schildern (ausgenommen Radfahrer) geschützt.
Jetzt ist aber nur mehr das Schild für einen einen Geh- und Radweg vorhanden, sowie ein Linksabbiege-Hinweis für die Parkmöglichkeiten und ein Einbahnschild.
Der "rote Teppich" für die Radfahrer endet am südlichen Ausgang des Marktplatzes vor dem Schutzweg über den Innrain. Dieser roter Teppich wurde 2018 installiert: "Die Stadt Innsbruck setzt jetzt auf einen L-förmigen, rot markierten Radweg vom Ost- zum Westende des Marktplatzes, der für Radfahrerinnen und -fahrer durchgehend freigehalten werden muss. Ausgenommen davon sind lediglich einige wenige vom Stadtsenat festgelegte Veranstaltungen. Auch die nicht explizit markierte Radachse in Richtung Osten, innseitig am Gastgarten vorbei, bleibt offen."
Fehlende Sperre
Im September 2021 wurde auf buergermeldungen.com hingewiesen, dass im Bereich der Markthall ein allgemeines Fahrverbot für das Herzog-Sigmund-Ufer besteht. Vorgeschlagen wurde die Zufahrt durch Blumenkästen zu verhindern. Das zuständige Amt teilte wenige Tage später mit, das nichts gegen eine physische Durchfahrtssperre spricht. Einen Monat später wurde festgehalten, dass noch keine Sperre errichtet wurde. Am 15. März 2022 wurde neuerlich die fehlende Sperre kritisiert.
Radwegfakten
Hier eine Übersicht über die Radwege die direkt an den Marktplatz grenzen bzw. durchführen.
Marktplatz Zukunft
Im April 2021 wurden sechs Sitzbänke am Marktplatz aufgebaut. Die Kosten für eine Bank, die im Eigentum der Stadt Innsbruck stehen, belaufen sich auf 4.860,- Euro netto (gesamt: 29.160,- Euro). Ebenso wurde der Marktplatz mit Farbkreisen bemalt. Das Gesamthonorar für die künstlerische Gestaltung des Marktplatzes liegt bei 13.349,59 Euro. Die Malaktion mit den Kreisen am Marktplatz kostete 13.259,50 Euro. Insgesamt wurden in die temporäre Attraktivierung des Marktplatzes 55.760,09 Euro investiert. Für die künstlerische Gestaltung wurden 3 Architekturbüros eingeladen, Gestaltungsvorschläge einzubringen. Für die Produktion der Sitzbänke wurden 4 Angebote im Rahmen einer unverbindlichen Preisanfrage eingeholt. "Die temporäre Gestaltung ist mindestens bis 2025 ausgelegt. Ein längerer Bestand aufgrund der Entscheidungsfindung für eine dauerhafte Neugestaltung des Marktplatzes kann bzw. muss nicht ausgeschlossen werden", wird in der Anfragebeantwortung von Bgm. Georg Willi an GR Gerald Depaoli ausgeführt. "Die Betreuung der Sitzbänke erfolgt durch die Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb, Stützpunkt Innere Stadt. Der Auf- und Abbau der Sitzbänke im Rahmen einer Veranstaltung am Marktplatz, erfolgt durch die Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb, Stützpunkt Innere Stadt. Eine Kostenverrechnung ist derzeit nicht vorgesehen."
Innsbruck an den Inn
2019 ist Innsbruck Standortpartner für den Ideenwettbewerb „European15“ geworden, es konnten europaweit Statdplanerinnen und Stadtplaner sowie Architektinnen und Architekten Konzept für diesen Bereich einreichen. Die Ergebnisse der Ideen können hier abgerufen werden.
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