BezirksBlätter vor Ort
"Make the Museumstraße great again"

Die Museumstraße benötigt dringend Konzepte. | Foto: BezirksBlätter Innsbruck
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"Make the Museumstraße great again" – das fordert Johannes Auer vom Auis. Ideen und Projekte liegen vor. Initiativen für die Prachtstraße sind dringend gefragt.

INNSBRUCK. Dass die Museumstraße Tradition hat, zeigen nicht nur das Landesmuseum oder die denkmalgeschützten Objekte und Gebäude. Auch in Sachen Wirtschaft kann die Straße mit Traditionsbetrieben aufwarten. Beispiel: "Obst-Gemüse Niederwieser". Bereits 1945 übersiedelte Frieda Niederwieser mit ihrem Stand vom Marktplatz in die Museumstraße. Die neu gestaltete Volksbank ist eine Bereicherung für die Museumstraße. Trotzdem sorgen der Leerstand von Geschäften und auch die Verkehrssituation für dringenden Handlungsbedarf.

Strategie

Im Gemeinderat wurde ein Antrag von GR Dejan Lukovic dem Stadtsenat zugewiesen: "Die zuständige Stadträtin für Wirtschaft wird damit beauftragt, eine gesamtheitliche Strategie mitsamt Maßnahmen zur wirtschaftlichen Belebung der Museumstraße zu erarbeiten." Aktuell werden von den betroffenen Ämtern und Referaten der Stadt Innsbruck die Berichte vorbereitet.

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Geschäftsstraßen entwickeln

Laut GR Julia Seidl benötigt es mehr als Einzelmaßnahmen, um den aussterbenden Geschäftsstraßen etwas entgegenzusetzen. "Einzelmaßnahmen sind zwar sinnvoll, wie zum Beispiel die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, aber es braucht Gesamtkonzepte für die Straßenentwicklung – sonst ist das lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein!", verweist die Gemeinderätin auf zahlreiche Straßen, wie zum Beispiel die Pradler Straße, Museumstraße, Andreas-Hofer-Straße u. a. Die Straßen brauchen dringend ein Konzept."

Neue Impulse

Für GR Mariella Lutz bedarf die Museumstraße einer neuen Dynamik: „Dazu braucht es auch ein professionelles Leerstandsmanagement, das die Potenziale der Straße erkennt und nutzt. Das Stadtmarketing sollte sich dieser Herausforderung stellen und innovative Konzepte für die Museumstraße entwickeln.“

Uhren Pfister verlegt sein Geschäft und sein vielseitiges Angebot von der Museumstraße 1 in das Geschäft Burggraben 23. Grund: beim Haus Museumstraße 1 stehen umfangreiche Bau- und Umgestaltungsarbeiten an. | Foto: BezirksBlätter
  • Uhren Pfister verlegt sein Geschäft und sein vielseitiges Angebot von der Museumstraße 1 in das Geschäft Burggraben 23. Grund: beim Haus Museumstraße 1 stehen umfangreiche Bau- und Umgestaltungsarbeiten an.
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Geschichte

Die Museumstraße entstand 1842, wie die Recherchen des Stadtarchivs/Stadtmuseums ergeben haben. Entsprechend den Erinnerungen von Franz Xaver Spiegelfeld, damals Gubernialsekretär im Baureferat des Guberniums (Anmerk. der Red.: Ab 1763 wurde die Regierung einer Provinz der Habsburgermonarchie als Gubernium bezeichnet. 1848 wurden die Gubernien durch die Statthaltereien ersetzt.), war das Projekt ein gefinkelter politischer Schachzug. "Der später ernannte neue Gouverneur Graf Brandis teilte die Meinung über die Unzweckmäßigkeit der neuen Straße und wollte sogar das Gebäude des neuen, damals zum Bau bewilligten Ferdinandeums in den Hofgarten verfügen. Da erhoben sich aber viele Stimmen in Innsbruck selbst dagegen, und es siegte endlich die Ansicht, daß dasselbe in die neue Gasse, die nun auch Museumgasse genannt wurde, gesetzt werden sollte. Von diesem Augenblicke an war das Schicksal des neuen Stadtviertels besiegelt. Kaum war der Museumsbau vollendet, so entstanden auf allen Seiten neue Häuser, die größtenteils auf Kredit gebaut waren, so daß man diese Gasse spottweise auch die Puffgasse nannte, und binnen 20 Jahren entstand nach und nach das schöne, große Stadtviertel in Innsbruck, das eine Zierde dieser Stadt bildet." 

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Uhren Pfister verlegt sein Geschäft und sein vielseitiges Angebot von der Museumstraße 1 in das Geschäft Burggraben 23. Grund: beim Haus Museumstraße 1 stehen umfangreiche Bau- und Umgestaltungsarbeiten an. | Foto: BezirksBlätter
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