Peerhof: Ringen um eine Linie
Stadtführung will Bürger umstimmen, ÖVP macht ihr Stimmverhalten von einer Umfrage abhängig.
In Sachen Peerhof-Ast der Regionalbahn wird es in den kommenden Tagen ernst. Am vergangenen Montag hatten IVB und Stadtregierung erneut zu einem Informationstag in der Siedlung eingeladen, um die Bürger vor Ort noch einmal umfassend über den geplanten Bau der Straßenbahn in die Siedlung zu informieren. Vor allem die verlegte Haltestelle soll noch einmal kommuniziert werden. Von Seiten der Verantwortlichen ist man sich sicher, dass diese Verlegung der Haltestelle um etwa 50 Meter zahlreiche der vorgebrachten Kritikpunkte obsolet mache. Sowohl der Verlust der Spielstraße als auch der Wegfall von Parkplätzen könne durch die erfolgte Umplanung verhindert werden.
VP will Bürger befragen
Nach der Informationsveranstaltung am 3. Februar werden die VP-GemeinderätInnen gemeinsam mit Freiwilligen in der Peerhofsiedlung unterwegs sein, um die Bewohner über ihre Meinung zu befragen. „Wir werden die Haushalte besuchen und mittels anonymen Stimmzettel können die Menschen entscheiden, ob sie eine Anbindung durch Bus oder Straßenbahn wünschen. Journalisten sind zur Begleitung eingeladen und bei der Auszählung am Ende laden wir zusätzlich Vertreter aller Gemeinderatsfraktionen ein, dabei zu sein", kündigten StR Franz Gruber und KO Barbara Traweger-Ravanelli an.
VP will sich an Ergebnis halten
"Das Ergebnis der Befragung, ob eine Anbindung mittels Bus oder Straßenbahn erfolgen soll, ist bindend – genau so werden wir im Gemeinderat abstimmen. Für uns sind beide Varianten technisch und finanziell machbar, daher ist die mehrheitliche Meinung der Betroffenen ausschlaggebend", ergänzt Gruber und spart bei seinem Statement nicht mit Seitenhieben auf die Regierung: "Die Bilanz der Arbeit der Stadtregierung in Bezug auf die Straßenbahn im Bereich Peerhofsiedlung ist nicht genügend."
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