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Pfadfinder:innen Hötting: Über 40 Jahre Abenteuer

1983 gegründet, gibt es bei den Pfadfinder:innen Hötting nach wie vor viele Abenteuer zu bestreiten! | Foto: Pfadfinder:innen Hötting
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  • 1983 gegründet, gibt es bei den Pfadfinder:innen Hötting nach wie vor viele Abenteuer zu bestreiten!
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Mitten in Hötting leben Kinder und Jugendliche jede Woche die Idee von Gemeinschaft und Naturverbundenheit. Die Pfadfinder:innen Hötting feiern heuer ihr 42. Jahr – und zeigen, dass Ehrenamt, Spaß und Wertevermittlung wunderbar zusammenpassen.

INNSBRUCK. Wer dienstags oder mittwochs beim Pfadfinderheim in Hötting vorbeikommt, hört oft schon von Weitem Kinderlachen, Gitarrenklänge und geschäftiges Treiben.

„Unsere Pfadfinderarbeit besteht aus zwei Teilen: den regelmäßigen Heimstunden während des Schuljahres und den großen Lagern im Sommer und Winter“,

erklärt das Leitungsteam.

Gemeinsam wird gekocht, gesungen, Lagerkonstruktionen aus Holz gebaut und Ausflüge gemacht.  | Foto: Pfadfinder:innen Hötting
  • Gemeinsam wird gekocht, gesungen, Lagerkonstruktionen aus Holz gebaut und Ausflüge gemacht.
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In den Heimstunden, die einmal pro Woche für jede Altersgruppe stattfinden, steht ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: von Spielen, Bastelaktionen und Kochstunden bis hin zu Umweltprojekten, Erste-Hilfe-Übungen oder Filmabenden.

„Oft arbeiten wir über mehrere Wochen hinweg an einem Thema – etwa Feuer machen, Teamarbeit oder Mülltrennung.“

Sommerlager als Höhepunkt

Der große Höhepunkt des Jahres ist das Sommerlager – zehn Tage voller Abenteuer, Gemeinschaft und Naturerlebnisse.

„Wir schlafen im Zelt, kochen gemeinsam, bauen Lagerkonstruktionen aus Holz, machen Ausflüge und singen am Lagerfeuer“,

erzählen die Leiter:innen.

Der große Höhepunkt des Jahres ist das Sommerlager | Foto: Pfadfinder:innen Hötting
  • Der große Höhepunkt des Jahres ist das Sommerlager
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Jedes Lager steht unter einem eigenen Motto – heuer lautete es „Mika und die verlorenen Emotionen“. Spielerisch ging es dabei um Themen wie Zusammenhalt, Selbstvertrauen und Achtsamkeit.

„Für viele Kinder ist das Lager das schönste Erlebnis des Jahres – und für uns Leiter:innen der Moment, in dem man spürt, warum man das alles macht.“

Von der Gründung bis heute

Die Pfadfinder:innen Hötting wurden am 3. März 1983 von Claudia Daxner gegründet – mit viel Tatkraft, Engagement und Herzblut. Damals galt es, eine neue Gruppe aufzubauen, Leiterinnen und Leiter zu finden und Kinder für die Pfadfinderidee zu begeistern.
Daxner war später Präsidentin des Landesverbands Tirol und ist bis heute als stellvertretende Präsidentin aktiv.

Bilder aus den Anfangsjahren der Pfadfinder:innen Hötting. Auf dem Bild: Die Jamborette in Berlin 1987. | Foto: Claudia Daxner
  • Bilder aus den Anfangsjahren der Pfadfinder:innen Hötting. Auf dem Bild: Die Jamborette in Berlin 1987.
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„Die Anfangsjahre waren intensiv“, erinnert man sich im Leitungsteam. „Aber dank Claudia und vieler engagierter Menschen ist die Gruppe gewachsen – und geblieben.“ Heute zählt die Gruppe zu den festen Größen im Innsbrucker Vereinsleben.

Höhen, Tiefen und viel Zusammenhalt

Wie in jedem Verein gab es auch hier Höhen und Tiefen.

„Mal waren wir mehr, mal weniger Mitglieder – aber wir waren immer da.“

Besonders fordernd war die Corona-Zeit: Heimstunden mussten plötzlich online stattfinden.

„Wir haben improvisiert und neue Wege gefunden – das hat uns als Team gestärkt.“

Beliebte gesellschaftliche Fixpunkte waren über viele Jahre die legendären Pfadibälle der 1980er-, 1990er- und 2000er-Jahre – gut besuchte Feste, die den Stadtteil zusammenbrachten. Heute engagiert sich die Gruppe bei Stadtteilfesten, Umweltaktionen wie der Innuferreinigung oder bei Spendenprojekten für soziale Einrichtungen.

Erfolge bedeuten für die Pfadfinder:innen aber nicht nur Auszeichnungen, sondern vor allem die Entwicklung ihrer Mitglieder:

„Viele ehemalige Kinder und Jugendlichen sind heute Erwachsene, die Verantwortung übernehmen, im Team arbeiten und sich sozial engagieren – das ist der schönste Erfolg.“

Vier Altersstufen, ein gemeinsamer Weg

Derzeit zählen die Pfadfinder:innen Hötting rund 35 bis 40 aktive Mitglieder, aufgeteilt in vier Altersstufen:

  • WiWö (Wichtel & Wölflinge, 7–10 Jahre) – etwa 20 Kinder
  • GuSp (Guides & Späher, 10–13 Jahre) – rund 10
  • CaEx (Caravelles & Explorer, 13–16 Jahre) – 6
  • RaRo (Ranger & Rover, ab 16 Jahren) – 3 bis 6

Dazu kommen rund 20 ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter sowie Unterstützende.

„Je älter die Kinder werden, desto selbstständiger gestalten sie ihr Programm“,

erklärt das Team.

Derzeit zählen die Pfadfinder:innen Hötting rund 35 bis 40 aktive Mitglieder. | Foto: Pfadfinder:innen Hötting
  • Derzeit zählen die Pfadfinder:innen Hötting rund 35 bis 40 aktive Mitglieder.
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Bei den Jüngsten steht das Spiel im Mittelpunkt, bei den Guides und Spähern Abenteuer und Teamarbeit. Die 13- bis 16-Jährigen setzen eigene Projekte um – vom Filmprojekt bis zur Kochaktion. Die ältesten Gruppen, die RaRo, beschäftigen sich schließlich mit gesellschaftlichen Themen und sozialem Engagement.

Wetterfest und erfinderisch

Pfadfinder:innen sind bekanntlich wetterfest – und das gilt auch in Hötting. „Natürlich kann ein Sturm mal etwas durcheinanderbringen, aber grundsätzlich findet unser Programm bei jedem Wetter statt“, heißt es schmunzelnd.

„Wenn’s regnet, wird improvisiert – und oft entstehen gerade dann die lustigsten Momente.“

Pfadfinder:innen sind bekanntlich wetterfest – und das gilt auch in Hötting.  | Foto: Pfadfinder:innen Hötting
  • Pfadfinder:innen sind bekanntlich wetterfest – und das gilt auch in Hötting.
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Aktuell arbeitet die Gruppe an zwei großen Projekten: Einerseits wird die Foto- und Diageschichte der vergangenen 40 Jahre digitalisiert, um sie bald allen Mitgliedern zugänglich zu machen. Andererseits will man neue Leiterinnen und Leiter aus den eigenen Reihen aufbauen – also Jugendliche, die selbst als Kinder dabei waren und nun Verantwortung übernehmen.

„Viele bleiben, weil sie das Gemeinschaftsgefühl weitergeben wollen“, erzählen die Leiter:innen. „Und natürlich freuen wir uns auch über Quereinsteiger:innen, die Lust auf Ehrenamt, Teamarbeit und Abenteuer haben.“

Einsteigen und mitmachen

Neugierige sind jederzeit willkommen. Die wöchentlichen Heimstunden bieten die beste Gelegenheit, hineinzuschnuppern:

  • WiWö: Dienstag, 16:00 – 17:30 Uhr
  • GuSp: Mittwoch, 18:00 – 19:30 Uhr
  • CaEx: Dienstag, 18:00 – 19:30 Uhr
  • RaRo: nach Vereinbarung

Daneben gibt es Fixpunkte im Jahreslauf – die Keksaktion im Advent, das Winterlager, das Elterntagsfrühstück im Frühling und natürlich das große Sommerlager.

„Wer Lust hat, uns kennenzulernen, kann einfach vorbeischauen oder über unsere Homepage Kontakt aufnehmen“,

laden die Pfadis ein. (HIER geht es zur Homepage der Pfadis Hötting)

Blick nach vorn

Für die Zukunft wünschen sich die Pfadfinder:innen Hötting, dass ehrenamtliches Engagement weiterhin Anerkennung und Unterstützung findet.

„Pfadfinderarbeit bedeutet, jungen Menschen Mut, Verantwortung und Gemeinschaftssinn zu vermitteln – das ist heute wichtiger denn je.“

Die Stadt Innsbruck unterstützt die Gruppe seit vielen Jahren über die Generationen- und Projektförderungen. „Diese Unterstützung hilft uns enorm, unser vielfältiges Programm weiterzuführen.“

Das Motto der Pfadfinder:innen Hötting bleibt:

„Gemeinsam Abenteuer erleben, Werte leben und die Welt ein Stück besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.“

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