Bis 2022
Projekt „TiRollt“ soll Rad- und Fußgängerinfrastruktur verbessern

Mittels GPS-Gerät am Rad werden die rad- und fußgängerrelevanten Einrichtungen vor Ort aufgenommen. | Foto: Land Tirol
  • Mittels GPS-Gerät am Rad werden die rad- und fußgängerrelevanten Einrichtungen vor Ort aufgenommen.
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TRIOL. Tirol hat ein 1.100 Kilometer langen Netzes an Radwanderwegen. Mit dem Projekt „TiRollt“ sollen bis Mitte 2022 weitere Grundlagen für die Rad- und Fußgängerinfrastruktur in den Gemeinden geschaffen werden.

Projekt "TiRollt"

„Mit ‚TiRollt‘ verfolgen wir zwei Ziele: Für die Gemeinden schaffen wir eine wertvolle Planungsgrundlage für den Ausbau der örtlichen Radwegnetze. Außerdem verbessern wir die Datenbasis für Routinganwendungen wie die landeseigene Plattform www.radrouting.tirol, die eine maßgeschneiderte Tourenplanung für Radfahrten aller Art bietet“, erklärt LHStv Josef Geisler. Während die Voraussetzungen für die Routenplanung im touristischen und freizeitbezogenen Radverkehr in Tirol bereits sehr gut sind, besteht beim Alltagsradverkehr noch Optimierungsbedarf. „Diese Grundlagenerhebung für den Alltagsradverkehr ist vor allem auch deshalb wichtig, weil sich das Rad insbesondere für kürzere Strecken als Fortbewegungsmittel anbietet“, so Geisler.

Erhebungen

In 115 Tiroler Gemeinden wurde die bestehende Infrastruktur für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer bereits erfasst. „Die Gemeinden stellen uns in der Regel schon im Vorfeld Unterlagen über Rad- und Gehwege, Radfahrstreifen oder kombinierte Rad- und Gehwege sowie Fahrverbote und Einbahnen zur Verfügung. Teil unserer Erhebungen sind aber auch Einrichtungen wie Radabstellplätze, Servicestellen und auch Hindernisse wie Stiegen oder Unterführungen, die auch auf die Routenauskunft Einfluss nehmen“, schildert Projektleiterin Martina Falkner von der Abteilung Geoinformation. Zudem sind die ProjektmitarbeiterInnen vor Ort mit dem Rad unterwegs und nehmen die rad- und fußgängerrelevanten Einrichtungen mittels GPS-Gerät auf.

Verkehrsdatenbank

Die so erhobenen und geprüften Daten werden von der Abteilung Geoinformation in weiterer Folge in die GIP, die Graphenintegrations-Plattform, eingearbeitet. Die GIP ist vereinfacht gesagt eine Datenbank, die das gesamte Verkehrsnetz Österreichs umfasst, und nicht nur die Basis für die Verkehrsauskunft Österreich, den Pendlerrechner und auch für radrouting.tirol darstellt, sondern auch als Planungsgrundlage für Projekte im Alltagsradverkehr dient.

Zeitrahmen

Mitte 2022 soll das Projekt „TiRollt“ und damit die Grundlagenerfassung für den Alltagsradverkehr abgeschlossen sein. Im Zuge der Erhebung der Rad- und Fußgängerinfrastruktur wird auch das gesamte niederrangige Straßennetz im Dauersiedlungsraum überarbeitet und aktualisiert. Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Gemeinden kann auch die notwendige Datenaktualität gewährleistet werden.

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