Schutz vor dem Wolf: Erfahrungsaustausch im Herdenschutz

Die Pflöcke für den Herdenschutz auf der Kirchbergalm sind eingeschlagen. Der Obmann der Alminteressentschaft, Paul Schwienbacher, Südtirols LR Arno Schuler und LHStv Josef Geisler (von li.) beim Lokalaugenschein. | Foto: © Land Tirol/Entstrasser-Müller
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  • Die Pflöcke für den Herdenschutz auf der Kirchbergalm sind eingeschlagen. Der Obmann der Alminteressentschaft, Paul Schwienbacher, Südtirols LR Arno Schuler und LHStv Josef Geisler (von li.) beim Lokalaugenschein.
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TIROL. Der Weg hin zu einem erfolgreichen Umgang mit dem vermehrten Wolfvorkommen, ist mit Erfahrungsaustausch gepflastert. So nahm die Tiroler Steuerungsgruppe einen Lokalaugenschein in Südtirol vor. Dort wurden sogar schon Wolfsrudel gesichtet, nicht wie in Tirol nur vereinzelte Tiere. 

Noch sieht man erst ein paar Holzpflöcke

Die Maßnahmen zum Herdenschutz in Südtirol sehen einen 1,40 Meter hohen Holzzaun mit einer Länge von 400 Metern vor, von dem man bisher  allerdings nur ein paar Holzpflöcke sehen kann. Zusätzlich soll der Zaun auf zwei Meter Höhe mit einem von Strom durchflossenen Netzzaun aufgestockt werden. 
Der Plan ist, dass die bedrohten Tiere über Nacht in den errichteten Pferch kommen. 
„Für einen kurzen Zeitraum kann das eine gute Verbesserung sein“, glaubt der Obmann der Alminteressentschaft, Paul Schwienbacher, jedoch ein tägliches Einpferchen hält er für nicht machbar und auch nicht sinnvoll. Beim Zusammenpferchen würden mehr Tiere abstürzen als ein Wolf reisen würde, so der Obmann. 

Herdenschutz im Alpenraum: eine Herausforderung

Aufgrund der alpinen Lage der Weidegebiete, ist man im Alpenraum beim Herdenschutz mit mehreren Probleme konfrontiert. 
Südtirol möchte das "Wolf-Problem" zudem mit einer Änderung des Schutzstatus für große Beutegreifer sowie mit einer neuen Regelung zur Entnahme klären. 
Tirol möchte mit den ersten Pilotprojekte in 2019 starten. 

Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
"Tiroler Weg" für Wolf-Problematik

Die Pflöcke für den Herdenschutz auf der Kirchbergalm sind eingeschlagen. Der Obmann der Alminteressentschaft, Paul Schwienbacher, Südtirols LR Arno Schuler und LHStv Josef Geisler (von li.) beim Lokalaugenschein. | Foto: © Land Tirol/Entstrasser-Müller
(von li.): Tirol und Südtirol beim Erfahrungsaustauch in Sachen Herdenschutz: Klaus Wallnöfer (Abt. landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei/Tirol), Südtirols LR Arno Schuler, LHStv Josef Geisler, Tirols Landesjägermeister Anton Larcher , Luigi Spagnolli (Amt für Jagd und Fischerei/Südtirol). | Foto: Land Tirol/Entstrasser-Müller
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