Schutzwaldpreis für Schulprojekt

"Alpiner Schutzwaldpreis – Helvetia": Die Kinder der Volksschule Franz Fischer in Innsbruck wurden vor den Vorhang geholt.
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GALTÜR (otko). Zum 9. Mal vergab die ARGE Alpenländische Forstvereine vergangenen Freitag den "Alpinen Schutzwaldpreis – Helvetia" für vorbildliche Projekte im Alpenraum. Die Franz-Fischer-Schule aus Innsbruck gewann die begehrte Trophäe in der Kategorie Schulprojekt. Die Volksschüler beschäftigten sich über vier Jahre hinweg mit dem "Lebensweg eines Baumes". Sie erlebten die Entwicklung "ihres" Waldes hautnah in der Praxis mit, von der Durchpflanzung bis zur Durchforstung, bis zur Holzernte und Verarbeitung. Die Jury lobte die Initiative als vorbildlich und für die Klassenkassa gab es 1.000 Euro.
Auch die Volksschule Ladis erhielt für ihr Projekt viel Lob und 400 Euro für die Klassenkassa. Im Rahmen des Unterrichtes wurde dort die Zirbe wortwörtlich ins Klassenzimmer geholt. Neben der Hilfe bei der Aufforstung wurde auch dem Zirben-1x5 gerechnet und ein Zirben-Sirup produziert. In der Kategorie Erfolgsprojekte war auch ein Paznauner Projekt – das Schutzwaldprojekt Visnitz – nominiert. In der Gemeinde Kappl hatten in den 1990er Jahren gewaltige Windwürfe 15 Hektar Schutzwald vernichtet. Der Siedlungsraum war bedroht. Insgesamt wurden 45.000 Bäume gepflanzt. Durch Wildverbiss war aber fast das ganze Projekt bedroht. Nur durch die Genehmigung von höheren Abschüssen wurde das Problem behoben, berichteten Adolf Jehle, Obmann der Alminteressentschaft Visnitz und Förster Helmut Sailer.

Schütze den Wald, dann schützt er dich

Für den anwesenden Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter "ist Tirol in Sachen Schutzwald ein Trendsetter". Lob gab es auch von LHStv. Josef Geisler: "Wir müssen bereits die Kinder einstimmen, dass der Schutzwald wichtig ist. Gerade im Paznaun sehen wir wie wichtig der Schutz vor Gefahren ist. Von Seiten des Landes werden rund 20 Millionen Euro jährlich in den Erhalt und die Bewirtschaftung investiert." Ähnlich sah es auch Regierungsrätin Marlies Amann-Marxer aus Liechtenstein: "Wir stecken große Fördermittel in den Schutzwald und müssen die Bevölkerung mehr sensibilisieren." Der Südtiroler Landesrat Arnold Schuler verwies zudem, dass Investitionen in den technischen Schutz viel teurer seien, als in den nachhaltigen Wald. "Für Galtür ist der Schutzwald von immenser Bedeutung", erklärte Hausherr Bgm. Anton Mattle.

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