Kollapswarnung
Situation im Rettungsdienst in Innsbruck soll verbessert werden
Das Land Tirol reagiert auf die Kollapswarnung in Sachen Versorgungssicherheit der Rettungs- und Krankentransporte: Finanzspritze für Rettungsdienst GmbH, damit diese Engpässe abfedern kann; Gespräch mit Land Tirol, Rettungsdienst GmbH und Rotkreuz-Geschäftsführungen sowie Betriebsräten; Mittel- und langfristige Lösungen im Fokus, um Situation im Rettungsdienst in Innsbruck nachhaltig zu verbessern.
INNSBRUCK. Eine besorgniserregende Analyse des Betriebsrates des Roten Kreuz Innsbruck sieht die Versorgungssicherheit gefährdet. In einem mehrseitigen Positionspapier werden die Probleme aufgezeigt. Der Geschäftsführer der für den Tiroler Rettungsdienst zuständigen Rettungsdienst GmbH Andreas Karl, sieht die Versorgung von akut verletzten oder erkrankten Personen zu hundert Prozent gesichert. Darauf hat das Land Tirol jetzt reagiert: Das Land Tirol stellt als Sofortmaßnahme 500.000 Euro zur Verfügung – zusätzlich zu den ohnehin bereits laufenden Zahlungen. Diese Finanzspritze wird der Rettungsdienst GmbH übertragen, damit diese in ihrer operativen Verantwortung aktuelle Engpässe abfedern kann.
Rettungsdienst in Innsbruck vor dem Kollaps, BezirksBlätter Innsbruck Artikel
Versorgung gewährleisten
„Das Rettungswesen in Tirol muss zu jeder Zeit in der gewohnten, hohen Qualität abgesichert sein. Die Notfall- und Krankenversorgung ist das höchste Gut und dies gilt es im Sinne der Bevölkerung zu gewährleisten – und das ohne Wenn und Aber, da gibt es für mich keine Kompromisse. Gleichzeitig müssen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen, damit diese ihre Arbeit gut, gerne und in gewohnter Qualität und Effizienz verrichten können, das ist mir sehr wichtig. Die Rettungsdienst GmbH erhält jetzt in einem ersten Schritt sofort zusätzliche Finanzmittel, um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen“, betont Gesundheitslandesrätin Annette Leja.
Gespräch zwischen Verantwortlichen
Zusätzlich wird es ein Gespräch mit der Gesundheitslandesrätin, den Geschäftsführungen der Rettungsdienst GmbH und des Roten Kreuzes Innsbruck sowie der zuständigen Fachabteilung des Landes Tirol und den Betriebsräten des Roten Kreuzes Innsbruck geben. Das gemeinsame Ziel dabei ist es, mittel- und langfristige Lösungen zu finden, um die Situation im Rettungsdienst in Innsbruck nachhaltig zu verbessern. LRin Leja: „Das Wohl aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst liegt uns sehr am Herzen. Sie sind jene ‚Helden des Alltags‘, die tagtäglich für die Tirolerinnen und Tiroler arbeiten und auf die man sich verlassen kann. Für ihre für die Gesellschaft unverzichtbare Arbeit müssen wir die entsprechenden Voraussetzungen schaffen.“
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