Bgm. Willi Appell
Sozialpflichtigkeit statt Spekulation beim Grundstücksverkauf

Insgesamt gibt es rund 17.000 städtische Wohnungen. | Foto: IKM
2Bilder
  • Insgesamt gibt es rund 17.000 städtische Wohnungen.
  • Foto: IKM
  • hochgeladen von Georg Herrmann

"Grundverkäufer sollten sich zukünftig zuerst an die Stadt Innsbruck wenden", appelliert Bgm. Georg Willi. Die Stadt Innsbruck braucht Grundstücke, um den hohen Bedarf an leistbaren Wohnungen zu decken. Aktuell wohnen rund 42.000 Menschen in circa 17.500 städtischen Wohnungen.

INNSBRUCK. Das bestehende Angebot der rund 17.500 städtischen Wohnungen wird laufend erweitert, um dem Bedarf der Bevölkerung gerecht zu werden. Bürgermeister Georg Willi betont die Wichtigkeit der Förderung sowie des Ausbaus leistbaren Wohnraums in der Landeshauptstadt.

„Innsbruck braucht leistbare Wohnungen für die Menschen, die hier leben – und nicht noch mehr spekulative Luxusbauten. Eigentümerinnen und Eigentümer, wie beispielsweise Landwirtinnen und Landwirte, die verkaufen wollen, sollten im Sinne der Sozialpflichtigkeit von Eigentum an Grund und Boden zunächst mit der Stadt Innsbruck in Verhandlungen treten. Dann besteht zumindest die Chance, dass die Stadt bei Einigung über den Kaufpreis im Sinne des Gemeinwohls tätig werden kann“, betont Bürgermeister Georg Willi

und führt weiter aus: „Wir sind diesbezüglich bereits in Kontakt mit der Bezirkslandwirtschaftskammer. Hier müssen wir gemeinsam Lösungen finden, um Spekulationsfälle, die klar gegen den Bedarf der Bevölkerung geplant sind, in Zukunft besser verhindern zu können.

Wohnungsvergabe

Mit zwei Anfragen wollte Vizebgm. Markus Lassenberger nähere Details zur städtischen Wohnungsvergabe wissen. Die Antworten liegen nun vor. 2022 wurden insgesamt 816 Wohnungen vergeben, 98 davon an Drittstaatsangehörige (26 Wohnungen an türkische und 17 an serbische Mitbürger). Von den Nicht-Drittstaatsangehörigen erhielten 525 Österreicher eine Wohnung, 15 kommen aus Deutschland. Bis 1.5. wurde 167 Wohnungen, davon 16 an Drittstaatsangehörige, vergeben. Mit Stichtag 5.7.2023 sind insgesamt 398 Wohnungen zur Vergabe gemeldet (37 Garconnieren, 189 Zwei-Zimmer-, 122 Drei-Zimmer- und 50 Vier-Zimmer-Wohnungen).

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter Innsbruck

Städtische Wohnungen

Aktuell wohnen rund 42.000 Menschen in circa 17.500 städtischen Wohnungen, die vom städtischen Referat Wohnungsvergabe zugeteilt werden, rund 3000 Werberinnen und -werber befinden sich derzeit auf der Warteliste für eine Stadtwohnung. Circa 6.000 städtische Wohnungen werden von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) verwaltet, die sich gemeinsam mit weiteren TrägerInnen um die städtischen Wohnungen kümmert. Das bestehende Angebot wird laufend klimafreundlich erweitert sowie bei Bedarf saniert. Zuletzt konnten so beispielsweise neue, leistbare städtische Wohnungen in den Neubauten Kranewitterstraße 1 am Eichhof-Areal, Tiergartenstraße 60 in der Höttinger Au oder im Doppelneubau „Duett“ (Amraser Straße 29-31 sowie Pradler Straße 78) in Pradl an künftige MieterInnen übergeben werden.

Jede Innsbrucker Stadtwohnung wird vom städtischen Referat Wohnungsvergabe vergeben. Alle Informationen zum städtischen Wohnungsangebot sowie Richtlinien und Vergabekriterien für Stadtwohnungen finden sich unter: www.innsbruck.gv.at/stadtwohnung

Bis 1.5.2023 wurde 167 Wohnungen im Jahr 2023 übergeben. | Foto: IKM
  • Bis 1.5.2023 wurde 167 Wohnungen im Jahr 2023 übergeben.
  • Foto: IKM
  • hochgeladen von Georg Herrmann

Weitere Nachrichten aus Innsbruck finden Sie hier

Insgesamt gibt es rund 17.000 städtische Wohnungen. | Foto: IKM
Bis 1.5.2023 wurde 167 Wohnungen im Jahr 2023 übergeben. | Foto: IKM
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.