Studenten auf Rektorsuche

Die SpitzenkandidatInnen der größten Fraktionen stellten ihren Kriterienkatalog für den neuen Rektor vor: Florian Ritter (AG), Sophia Reissecker (VSStÖ) und Andrea Umhauer (PUFL-GRAS).
  • Die SpitzenkandidatInnen der größten Fraktionen stellten ihren Kriterienkatalog für den neuen Rektor vor: Florian Ritter (AG), Sophia Reissecker (VSStÖ) und Andrea Umhauer (PUFL-GRAS).
  • hochgeladen von Verena Kretzschmar

INNSBRUCK. Vergangene Woche präsentierte die Innsbrucker Studentenvertretungen ihre Forderungen für den freigewordenen Rektorposten an der Uni Innsbruck. Vereint wollten sie aber nicht nur ihren Kriterienkatalog zeigen sondern auch für die ÖH-Wahlen werben.

Für den ehemaligen Rektor und jetzigen Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle wird derzeit eine Nachfolge gesucht.

Noch vor dem Sommer soll die Stelle ausgeschrieben werden. Eine Findungskomission wird dann KandidatInnen suchen. Im Herbst soll ein Dreiervorschlag vom Unisenat an den Unirat ergehen. Vor Ende 2011 wird es also keinen neuen Rektor geben. Die Studentenverbindungen müssen zwar nicht in der Findung miteingeschlossen werden, dennoch werden sie Vorschläge bringen. Ihr Kriterienkatalog ist lange. Der neue Rektor soll die Bachelor-Studien entschulen, der Master soll der Regelabschluss, die 27.000 Studierenden als wichtigste Gruppe an der Uni anerkannt und alle Studiengebühren abgeschafft werden.

Tilmann Märk als Kandidat
Ein möglicher Kandidat wäre der interimistische Rektor Tilmann Märk, der den Posten Töchterles derzeit übernommen hat. Wollten die beiden Stellvertreter Märk und Arnold Klotz eigentlich nicht mehr im Rektorat sein, habe sich diese Situation jetzt geändert. „Derzeit ist alles offen. Ich habe jetzt die Chance, diese Funktion kennen zu lernen. Eine Bewerbung meinerseits ist nicht ausgeschlossen. Für mich ist die Kontinuität an der Uni sehr wichtig“, spricht Tilmann Märk, der seit mehr als sieben Jahre Vizerektor ist, nun nicht mehr von einem Rückzug.

Auch mit vielen Forderungen der Studenten stimmt Märk überein. Nur bei den Studiengebühren formuliert Märk vorsichtig: „Das Ziel ist ein freier Hochschulzugang ohne soziale Barrieren. Es gibt verschieden Wege, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Die Studiengebühren sind hier nur eine sekundäre Frage.“

ÖH-Wahlen für eine starke Stimme
Vom 24. bis 26. Mai wird an der Uni Innsbruck die Studentenvertretung gewählt. Nachdem bei den Wahlen vor zwei Jahren weniger als ein Viertel der Studenten zur Urne traten, rufen die Spitzenkandidaten der drei größten Fraktionen nun zum Wahlgang auf, „denn nur dann können wir auch bei der Rektorwahl eine starke Stimme sein“, formulieren es die Fraktionen. Die Studenten sind übrigens im Unisenat mit sechs von 26 Mitgliedern vertreten.

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