Freirad
Tag des Radios am 13. Februar

Am 13. Februar ist der internationale Tag des Radios und das Freie Radio Innsbruck, FREIRAD, öffnet seine Türen für Neugierige. | Foto: Isser
  • Am 13. Februar ist der internationale Tag des Radios und das Freie Radio Innsbruck, FREIRAD, öffnet seine Türen für Neugierige.
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Am 13. Februar gibt es beim Freien Radio Innsbruck, FREIRAD, die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen.

In einer Zeit voller Podcasts und YouTube-Videos, in der praktisch jeder zur jeder Zeit seine Meinung frei in die Welt hinaus tragen kann, ist es kaum vorstellbar, dass es 1991 in Österreich (als letztes Land in Europa) keine gesetzlich legale Möglichkeit für nichtstaatliche Radios gab. Es bildeten sich mehrere sogenannte „Pirat_innenradios“ – in Innsbruck hieß der Sender „Radio Radiator“, der unregelmäßig zu hören war. Nach langem Hin und Her wurden die nichtstaatlichen, freien Radios aber doch noch erlaubt, so ist das Freie Radio Innsbruck, FREIRAD, seit 2002 offiziell on air – auf 105,9 MHz oder auch via Livestream im Internet. Freie Radios sind nichtkommerziell und setzen sich für die freie Meinungsäußerung ein.

Guter Ruf

Trotz der Piraten-Vergangenheit hat das FREIRAD in Innsbruck und Umgebung mittlerweile einen ausgezeichneten Ruf und wird als Alternative zu staatlichen Sendern geschätzt, mit einer ganzen Reihe von Kooperationen. So fehlt FREIRAD beispielsweise weder beim internationalen Filmfestival noch im Gemeinderat – denn FREIRAD sendet die aktuelle Stunde aus dem Gemeinderat live.

Mitmachen

FREIRAD ist offen: Prinzipiell kann jeder mitmachen: "FREIRAD will Menschen die Möglichkeit geben, die Gesellschaft mitzugestalten", so Geschäftsführerin Charlotte Trippolt. Es gibt eine ganze Reihe von Seminaren von FREIRAD zum Thema Radiomachen, aber für die eigene Sendung braucht man nur das Basisseminar, damit man vor allem weiß, wie die Technik funktioniert. Das ist aber leicht erlernt und dann kann man sich auch schon vors Mikro stellen und drauflos erzählen, solange man sich an ein paar Grundsätze hält, wie z. B. keine rassistischen oder sexistischen Inhalte. Ansonsten ist man frei in der Gestaltung, egal ob nun Musiksendung oder etwas anderes. Charlotte Trippolt schätzt vor allem die Vielfalt, die so zustande kommt: Die Bandbreite an Menschen, die beim FREIRAD auf Sendung gehen, ist groß.

Vorbeischauen

Am 13. Februar ist der Welttag des Radios – egal ob nun staatlich oder nicht. An diesem Tag öffnet das FREIRAD die ohnehin schon offenen Türen für alle, die sich für Radio interessieren und einmal zuschauen wollen, wie Radio gemacht wird. Es wird Spezialsenundgen geben und auch die Möglichkeit zum Mitgestalten – oder falls jemand der Omi übers Radio liebe Grüße ausrichten möchte, ist auch das möglich. An diesem Tag wird auch der Jingle-Wettbewerb starten, FREIRAD ist nämlich auf der Suche nach neuen Jingles. Ab 19.00 Uhr sind dann die DJs dran – es wird ein Fest werden. Wer sich für Radio generell interessiert oder sich die Sache einfach einmal gern anschauen würde, der ist am 13.02.2020 eingeladen, ins FREIRAD-Studio zu kommen, in der Egger-Lienz-Straße 20 im Stöckelgebäude in Innsbruck.

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